Hausdurchsuchung

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Hausdurchsuchung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Hausdurchsuchung die Hausdurchsuchungen
Genitiv der Hausdurchsuchung der Hausdurchsuchungen
Dativ der Hausdurchsuchung den Hausdurchsuchungen
Akkusativ die Hausdurchsuchung die Hausdurchsuchungen

Worttrennung:

Haus·durch·su·chung, Plural: Haus·durch·su·chun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈhaʊ̯sdʊʁçˌzuːxʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hausdurchsuchung (Info)

Bedeutungen:

[1] Recht: amtlich angeordnete, polizeiliche Durchsuchung eines Gebäudes, einer Wohnung oder von Geschäftsräumen zur Sicherstellung von Gegenständen (zum Beispiel Beweismitteln) oder Auffinden von Tatverdächtigen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Haus und Durchsuchung

Synonyme:

[1] Haussuchung

Oberbegriffe:

[1] Durchsuchung

Beispiele:

[1] Bei deiner Hausdurchsuchung wurde ein halbes Kilo Kokain sichergestellt.
[1] „Beide haben nach Hausdurchsuchungen in Klausen mit ihren Knechten, wie zwischen König Ferdinand dem Landesfürsten und Bischof Georg von Brixen vereinbart, noch das landesfürstliche Gufidaun durchsucht, sind dort in das Mesnerhaus eingedrungen und haben die drei festgenommen.“[1]
[1] „Nicht nur sorgte sie sich um das Leben ihres steckbrieflich gesuchten Mannes, sondern sie musste auch eine Hausdurchsuchung der Polizei über sich ergehen lassen.“[2]
[1] „Bei der Hausdurchsuchung fand ich nichts weiter als die erwartete Anzahl von Emailschüsseln, Nähmaschinen, antiseptischen Mitteln und einen Haufen zwei Jahre alter Berliner Modejournale.“[3]
[1] „Es gab Hausdurchsuchungen und Anklagen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Durchsuchung (Recht)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hausdurchsuchung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHausdurchsuchung
[1] The Free Dictionary „Hausdurchsuchung

Quellen:

  1. Wikibooks-Buch „Entstehungsgeschichte der Hutterer“ (Stabilversion)
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 213.
  3. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 68. Französisch 1939.
  4. Harald Justin: Unter Barbaren. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 191-199, Zitat Seite 196.