Haubitze

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Haubitze (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Haubitze die Haubitzen
Genitiv der Haubitze der Haubitzen
Dativ der Haubitze den Haubitzen
Akkusativ die Haubitze die Haubitzen
[1] 203-mm-Haubitze
[1] Abfeuern einer Haubitze

Worttrennung:

Hau·bit·ze, Plural: Hau·bit·zen

Aussprache:

IPA: [haʊ̯ˈbɪt͡sə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Haubitze (Info)
Reime: -ɪt͡sə

Bedeutungen:

[1] Militär: Artilleriegeschütz zum indirekten sowie direkten Beschuss auf große Entfernung

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von tschechisch houfnice → cs (eigentlich: „Schleuder“) entlehnt[1]

Gegenwörter:

[1] Kanone (für direkten Beschuss), Mörser (für indirekten Beschuss auf kurze Entfernung)

Oberbegriffe:

[1] Geschütz

Unterbegriffe:

[1] Feldhaubitze, Gebirgshaubitze, Panzerhaubitze

Beispiele:

[1] Das Rohr einer Haubitze ist kürzer als das einer Kanone, dafür kann es in einem steileren Winkel angestellt werden.
[1] „Eine ovale Photographie erklärte, daß es einmal einen jungen Kanonier Jepsen gegeben hatte, der neben einer leichten Haubitze kniete wie vor einem Altar, derselbe Kanonier trug in Galizien einen Mantel und sang mit anderen Kanonieren einen Weihnachtsbaum an.“[2]
[1] „Im selben Augenblick krachten die Haubitzen der Serben, und etwa hundert Schritte vor uns ging ein Sprühregen von Schrapnellkugeln nieder.“[3]

Redewendungen:

[1] voll wie eine Haubitze

Wortbildungen:

[1] Strandhaubitze

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Haubitze
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Haubitze
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHaubitze
[1] Duden online „Haubitze
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Haubitze

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Haubitze“, Seite 396.
  2. Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 93. Erstveröffentlichung 1968.
  3. Egon Erwin Kisch: Schreib das auf, Kisch!. Ein Kriegstagebuch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03557-0, Seite 39. Textgrundlage 1914/15.