Habub

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Habub (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Habub die Habubs
Genitiv des Habub
des Habubs
der Habubs
Dativ dem Habub den Habubs
Akkusativ den Habub die Habubs
[1] am 18.06.2009 über Llano Estacado Richtung Yellow House Canyon wehender Habub
[1] am 22.08.2003 auf Ahwatukee, Phoenix, Arizona zuwehender Habub

Alternative Schreibweisen:

Haboob

Worttrennung:

Ha·bub, Plural: Ha·bubs

Aussprache:

IPA: [ˌhaˈbuːp][1][2]; angliziert: [ˌhaˈbuːb][3], [ˌhəˈbuːb][3][4]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Habub (Info); angliziert: —, —
Reime: -uːp

Bedeutungen:

[1] Sturm, der große Wolken aus Sand und Staub aufwirbelt und mit sich trägt

Herkunft:

Es handelt sich um eine Entlehnung aus gleichbedeutend arabischem هَبُوب‎ (DMGhabūb) →ar [5], das eigentlich ‚heftiger Wind[5] bedeutet.[6][7]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sandsturm, Staubsturm

Oberbegriffe:

[1] Sturm

Beispiele:

[1] „In der Nacht auf Mittwoch bedeckte ein sogenannter Habub, ein Sandsturm, kurzerhand die Innenstadt von Phoenix.“[8]
[1] „Lehtonen drückte dennoch auf den Auslöser und hielt das imposante Naturspektakel, einen sogenannten Habub, fest. Habubs entstehen vor Gewitterfronten: Dort schießen Fallwinde aus mehreren Kilometern Höhe nieder.[…] Auch der regenarme US-Staat Arizona wird immer wieder von Habubs überzogen; die Walzen kommen meist im Sommer - und ohne Vorwarnung.[…] Würde die Klimaerwärmung zu mehr Dürre in den USA führen, drohten auch dort stärkere Habubs, fürchten Forscher.“[9]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 4. Band Gele–Impr, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04773-9, DNB 965408256, Seite 1632.
[1] Duden online „Habub
[1] Wikipedia-Artikel „Habub
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Habub

Quellen:

  1. Nach Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Seite 383.
  2. Nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 561.
  3. 3,0 3,1 Nach Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Haboob«, Seite 536.
  4. Nach Duden online „Habub
  5. 5,0 5,1 Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »هبوب‎«, Seite 1336.
  6. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 4. Band Gele–Impr, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04773-9, DNB 965408256, Seite 1632.
  7. Duden online „Habub
  8. Ein Wetter besonderer Art. Vom Tag zur Nacht in ein paar Sekunden. In: L’essentiel Online. 6. Juli 2011 (URL, abgerufen am 7. November 2012).
  9. Axel Bojanowski: Neues aus der Geoforschung. Atem der Erde, Vulkane retten Riff, plötzliche Staubwalze. In: Spiegel Online. 29. Juli 2012, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 7. November 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Nabob
Anagramme: abhub