Grenzdurchgangslager

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Grenzdurchgangslager (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Grenzdurchgangslager die Grenzdurchgangslager
Genitiv des Grenzdurchgangslagers der Grenzdurchgangslager
Dativ dem Grenzdurchgangslager den Grenzdurchgangslagern
Akkusativ das Grenzdurchgangslager die Grenzdurchgangslager
[1] Registrierung im Grenzdurchgangslager
[1] Grenzdurchgangslager für Aussiedler und Flüchtlinge; anno 1988
[1] Versorgung im Grenzdurchgangslager; anno 1988
[1] Kapazitäten im Grenzdurchgangslager

Worttrennung:

Grenz·durch·gangs·la·ger, Plural: Grenz·durch·gangs·la·ger

Aussprache:

IPA: [ɡʁɛnt͡sˈdʊʁçɡaŋsˌlaːɡɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Grenzdurchgangslager (Info)

Bedeutungen:

[1] Lager, in dem Flüchtlinge, Vertriebene und Übersiedler zu Beginn ihres Aufenthaltes in der Bundesrepublik Deutschland vorübergehend betreut werden

Abkürzungen:

[1] GDL

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Wortes Grenze und Durchgangslager

Synonyme:

[1] Auffanglager

Sinnverwandte Wörter:

[1] Grenzauffanglager, Kreislager, Landratslager, Massenlager, Notaufnahmelager, Regierungsdurchgangslager, Regierungslager, Wohnlager

Oberbegriffe:

[1] Lager

Beispiele:

[1] „Sie entschloss sich für die Aussiedlung und ein Güterzug brachte die Familie und andere Vertriebene ins Grenzdurchgangslager Friedland im südlichsten Zipfel Niedersachsens.“[1]
[1] „Die meisten der ehemaligen deutschen Grenzdurchgangslager wurden 1945/46 in den damaligen militärischen Besatzungszonen Deutschlands eingerichtet.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Grenzdurchgangslager
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grenzdurchgangslager
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGrenzdurchgangslager

Quellen:

  1. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 101. Erste Veröffentlichung 2008.
  2. Grenzdurchgangslager in Deutschland wiki-de.genealogy.net, abgerufen am 14. September 2015