Gleichsetzungsnominativ

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Gleichsetzungsnominativ (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Gleichsetzungsnominativ die Gleichsetzungsnominative
Genitiv des Gleichsetzungsnominativs der Gleichsetzungsnominative
Dativ dem Gleichsetzungsnominativ den Gleichsetzungsnominativen
Akkusativ den Gleichsetzungsnominativ die Gleichsetzungsnominative

Worttrennung:

Gleich·set·zungs·no·mi·na·tiv, Plural: Gleich·set·zungs·no·mi·na·ti·ve

Aussprache:

IPA: [ˈɡlaɪ̯çzɛt͡sʊŋsˌnoːminatiːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gleichsetzungsnominativ (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: ein zweites Satzglied (außer dem Subjekt) im Nominativ im gleichen Satz

Herkunft:

Determinativkompositum aus Gleichsetzung, Fugenelement -s und Nominativ

Synonyme:

[1] prädikativer Nominativ

Gegenwörter:

[1] Gleichsetzungsakkusativ

Oberbegriffe:

[1] Kasus (Fall), Nominativ

Beispiele:

[1] Im Satz „Der Junge ist ein guter Schüler.“ ist "ein guter Schüler" der Gleichsetzungsnominativ.
[1] Der Gleichsetzungsnominativ steht in dem Satz „Der Junge ist ein guter Schüler.“ für die grammatische Funktion "Prädikatsnomen".
[1] „Diese Frage wird virulent bei Sätzen mit Gleichsetzungsnominativen.[1]
[1] „Die Verben sein, werden und bleiben können statt des Gleichsetzungsnominativs auch ein Adjektiv, ein Adverb oder andere Angaben bei sich haben.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Gleichsetzungsnominativ
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Gleichsetzungsnominativ“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Gleichsetzungsnominativ“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Metzler, Stuttgart/Weimar 1999, Seite 284. ISBN 3-476-01642-0.
  2. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 175. Kursiv gedruckt: sein, werden, bleiben.