Gelüst
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Gelüst (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Gelüst | die Gelüste |
Genitiv | des Gelüstes des Gelüsts |
der Gelüste |
Dativ | dem Gelüst dem Gelüste |
den Gelüsten |
Akkusativ | das Gelüst | die Gelüste |
Nebenformen:
Worttrennung:
- Ge·lüst, Plural: Ge·lüs·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] dringende, starke Lust auf etwas
Herkunft:
- mittelhochdeutsch geluste → gmh, gelüste → gmh, althochdeutsch gilust → goh „Begierde, Verlangen“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
Unterbegriffe:
- [1] Abenteuergelüst, Abwanderungsgelüst, Eroberungsgelüst, Expansionsgelüst, Freiheitsgelüst, Hegemoniegelüst, Herrschaftsgelüst, Kaufgelüst, Liebesgelüst, Machtgelüst, Mordgelüst, Putschgelüst, Rachegelüst, Revanchegelüst, Schwangerengelüst, sexuelle Gelüste
Beispiele:
- [1] „Aber vielleicht sollte man ja bei einem Ausflug nach Heldra nicht nur den leiblichen Gelüsten frönen, sondern sein lückenhaftes Wissen um diese beiden Persönlichkeiten durch einen Besuch im Dorfmuseum auffrischen.“[2]
- [1] „Kleine Gelüste machen einen jungen Mann kühn; die großen machen ihn stumpf.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gelüst“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gelüst“
- [*] The Free Dictionary „Gelüst“
- [1] Duden online „Gelüst“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Lust“
- ↑ Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 306.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 161.