Garnierit

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Garnierit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Garnierit die Garnierite
Genitiv des Garnierits der Garnierite
Dativ dem Garnierit den Garnieriten
Akkusativ den Garnierit die Garnierite
[1] Garnierit im lateritisierten Serpentin aus Neukaledonien

Worttrennung:

Gar·ni·e·rit, Plural: Gar·ni·e·ri·te

Aussprache:

IPA: [ɡaʁni̯eˈʁiːt], [ɡaʁni̯eˈʁɪt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Garnierit (Info)
Reime: -iːt, -ɪt

Bedeutungen:

[1] Geologie, Mineralogie: Sammelbezeichnung für ein hellgrünes, Nickel und Magnesium enthaltendes Hydrosilikat, aus dem Nickel gewonnen wird

Herkunft:

Neuwort, gebildet aus dem Namen des französischen Geologen Jules Garnier (1839-1904) und dem Suffix -it[1]

Synonyme:

[1] Noumeait

Oberbegriffe:

[1] Hydrosilikat, Silikat, Erz

Beispiele:

[1] Das dort vorkommende Erz, der Garnierit, enthält das Nickel in Form eines Magnesiumnickel-Hydro-Silikates.[2]
[1] Im reinen Zustande hat der Garnierit entweder eine grüne oder eine schokoladenbraune Farbe.[3]
[1] Der grüne Garnierit enthält 45 bis 48% Nickeloxydul, der braune 43 bis 46 % Nickeloxydul.[3]
[1] Das einzige Nickelerz, welches nur auf Nickel verarbeitet wird, ist der Garnierit (Nickelsilikat), welcher in Neukaledonien gefunden wird.[4]
[1] Aus dem Garnierit läßt sich das Nickel durch reduzierendes Schmelzen mit Kohle im Schachtofen gewinnen.[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Garnierit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Garnierit
[1] Duden online „Garnierit
Aussprache:
[1] Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Seite 390, Stichwort „Garnierit“.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 495, Eintrag „Garnierit“.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 495, Eintrag „Garnierit“.
  2. R. Durrer, G. Volkert: Die Metallurgie der Ferrolegierungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783662002087, Seite 287 (zitiert nach Google Books).
  3. 3,0 3,1 Carl Schnabel: Handbuch der Metallhüttenkunde. 2. Band: Zink — Cadmium — Quecksilber — Wismuth — Zinn — Antimon — Arsen — Nickel — Kobalt — Platin — Alumumium, Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642486043, Seite 658 (zitiert nach Google Books).
  4. 4,0 4,1 Karl Meyer: Die Technologie des Maschinentechnikers. 4. Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783662424902, Seite 36 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: garniert
Anagramme: gratinier