Freilicht

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Freilicht (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Freilicht
Genitiv des Freilichts
des Freilichtes
Dativ dem Freilicht
dem Freilichte
Akkusativ das Freilicht

Worttrennung:

Frei·licht, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌlɪçt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Freilicht (Info)
Reime: -aɪ̯lɪçt

Bedeutungen:

[1] das Licht im Freien, nicht im geschlossenen Raum (bei künstlicher Beleuchtung)

Sinnverwandte Wörter:

[1] Freiluft

Beispiele:

Bildende Kunst:

[1] „Jules Bastien-Lepage. der 1884 in Paris an der Schwindsucht starb, war eine zartfühlende. poetische Natur und malte arme Leute im Freilicht, die nicht nur in der Maltechnik musterhaft sind. sondern auch seelisches Interesse einflößen.“[1]
[1] „Farbe und Licht, die hellleuchtende Einigung beider im Freilicht, hätte das darum nicht sein Ziel, und die Landschaft, ihr weiter unendlicher Raum, hätte sie nicht schon damals wie in der Moderne die Aufgabe der Malerei werden können?“[2]
[1] „Das Freilicht, das jetzt eine neue Farbenskala entfaltet, bezeichnet demgegenüber die Irreligion.“[3]
[1] „Die neuen Bildgegenstände in der Malerei waren die Sage und das Märchen; in der Landschaft entdeckte man das Freilicht.“[4]
[1] „»Das Freilicht macht ihnen Spaß«, fuhr er fort. »Es sei, da sie es wollen, das Freilicht, die Schule des Freilichts! […]«“[5]

Darstellende Kunst:

[1] „Eine unfreiwillige Pause, die im geschlossenen Theater nicht dem Spieler nur, wenn sie peinlich wird, auch dem Publikum Herzklopfen verursachen kann, bemerkt man im Freilicht kaum; Bäume rauschen, der Wind weht, in ihrem Hauch verfließt die kaum wahrgenommene Störung.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freilicht
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Freilicht
[*] Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. Walter de Gruyter, 2016, Seite 291 (Zitiert nach Google Books)

Quellen:

  1. A. Bohnemann: Grundriss der Kunstgeschichte. BoD – Books on Demand, 1906, Seite 301 (Zitiert nach Google Books)
  2. Fritz Knapp: Andrea Mantegna. Deutsche Verlags-Anstalt, 1928 (Zitiert nach Google Books)
  3. Oswald Spengler: Der Untergang des Abendlandes. C.H.Beck, 2017 (Zitiert nach Google Books)
  4. Horst Ludwig: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Bruckmann, Seite 7 (Zitiert nach Google Books).
  5. Emile Zola: Das Kunstwerk. Jazzybee (Originaltitel: L’œuvre, übersetzt von Armin Schwarz), Seite 114 (Zitiert nach Google Books).
  6. Adolf Winds: Geschichte der Regie. Deutsche Verlags-Anstalt, 1925, Seite 19 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: freilich