Fleiß
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Fleiß (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Fleiß | —
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Genitiv | des Fleißes | —
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Dativ | dem Fleiß dem Fleiße |
—
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Akkusativ | den Fleiß | —
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Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Fleiß, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] eifriges und unermüdliches Bemühen, ein gestecktes Ziel zu erreichen
Herkunft:
- Ausgehend vom althochdeutschen flīʒ ‚Übereifer, Kampf, Anspannung des Körpers‘ entstehen die mittelhochdeutschen Formen vlīʒ und vlieʒ ‚Eifer, Sorgfalt‘.[1] Auch das altsächsische flīt[1], das mittelniederländische und niederländische vlijt → nl[1] sowie das altenglische flīt → ang[1] und das altfriesische flīt[2] gehören hierher. Fleiß und seine Vorformen stellen sich als Abstrakta zum westgermanischen starken Verb *fleit-a- ‚wetteifern‘ dar.[2] Außerhalb des Germanischen ergeben sich keine Anschlussmöglichkeiten, die überzeugend wären.[2]
Die Bedeutung des Wortes hat eine Eingrenzung erfahren: Im Alt- und Mittelhochdeutschen benutzte man das Wort umfassender (‚Eifer, Anstrengung, Sorgfalt‘) als heute (‚eifriges Arbeiten‘).[1] Der ursprüngliche weite Sinn hat sich lediglich in der Redewendung mit Fleiß erhalten, die für ‚absichtlich, vorsätzlich‘ steht.[1][3]
Synonyme:
- [1] Arbeitsamkeit, Emsigkeit
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Eifer
Gegenwörter:
- [1] Faulheit
Unterbegriffe:
- [1] Bienenfleiß
Beispiele:
- [1] Mit viel Fleiß säuberte er das gesamte verwahrloste Grundstück von Müll und Unkraut.
- [1] Viele ihrer guten Leistungen in der Schule verdankt deine Schwester ihrem Fleiß.
Redewendungen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] eifriges und unermüdliches Bemühen, ein gestecktes Ziel zu erreichen
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- [1] Wikipedia-Artikel „Fleiß“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fleiß“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fleiß“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fleiß“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , „Fleiß“, Seite 354.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , „Fleiß“, Seite 300.
- ↑ Duden online „Fleiß“.