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Fideikommiss

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Fideikommiss (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Fideikommiss die Fideikommisse
Genitiv des Fideikommisses der Fideikommisse
Dativ dem Fideikommiss den Fideikommissen
Akkusativ das Fideikommiss die Fideikommisse
[1] Siegelmarke des Fideikommisses Bodenstein[1] um 1900, noch in alter Orthographie

Alternative Schreibweisen:

Fideicommiss, Fideicommis

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Fideikommiß

Nebenformen:

Fidekommiss

Worttrennung:

Fi·dei·kom·miss, Plural: Fi·dei·kom·mis·se

Aussprache:

IPA: [fideikɔˈmɪs], auch [ˈfiːdeikɔˌmɪs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fideikommiss (Info)
Reime: -ɪs

Bedeutungen:

[1] Recht: in Deutschland 1938 abgeschafftes Rechtsinstitut, das durch Stiftungsakt ein von der Erbmasse abgesondertes Vermögen schafft, das unveräußerlich und unteilbar ist und einer bestimmten Erbfolge unterliegt

Herkunft:

von lateinisch fidei commissum  la n ‚der Treue Anvertrautes[2]
Nebenform Fide- statt Fidei- von fide  la commissum ‚in Treue Anvertrautes‘,[3] wurde einmal als nicht korrekt angesehen[4]

[Quellen fehlen]

Oberbegriffe:

[1] Familienstiftung

Beispiele:

[1] Obwohl das Rechtsinstitut heute kaum mehr bekannt ist, bestehen an einigen Oberlandesgerichten und am Bundesgerichtshof noch Senate für Fideikommiss.

Wortbildungen:

Fidekommiss-Stiftung, Familienfideikommiss, Fideikommissar, fideikommissarisch, Fideikommisssenat

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Fideikommiss (Weiterleitung)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fideikommiss

Quellen:

  1. siehe Wikipedia-Artikel „Burg Bodenstein
  2. Wikipedia-Artikel „Familienfideikommiss
  3. Beispiel: „Beyneben hat Er in ſolchem Teſtament außdrücklich verordnet / Daß Seine inſtituirte, und per fide commiſſum ein ander ſubſtituirte Erben / nicht macht haben ſolten / diese Erbschafft einander zu entwenden / […]“ in: Kurze Information über die Gewaltthätige Balzer Rechenbergs von der Schlava […]. 1627 (Google Books, abgerufen am 30. Oktober 2025).
  4. Fidekommiss zu Fideikommiss korrigiert, kursiv im Original: „[…] indessen finden ſich doch ebenfalls nicht wenige [Druckfehler], und insbeſonderheit iſt ſtatt Fideikommiſs jederzeit gedruckt Fidekommiſs.“ in: Gustav Alex: Berichtigungen. In: Intelligenzblatt der Allgemeinen Literatur-Zeitung. Jahrgang 1796, Nummer 121, Jena 1796, Seite 1031 (Google Books, abgerufen am 2. November 2025).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verbumfideln