Fes

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Fes (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Fes die Fese
Genitiv des Feses der Fese
Dativ dem Fes den Fesen
Akkusativ den Fes die Fese

Alternative Schreibweisen:

Fez

Worttrennung:

Fes, Plural: Fe·se

Aussprache:

IPA: [feːs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fes (Info)
Reime: -eːs

Bedeutungen:

[1] orientalische Kopfbedeckung

Herkunft:

Entlehnung aus dem Türkischen fez → tr, das nach der marokkanischen Stadt Fès, aus der diese Kopfbedeckung ursprünglich stammt, benannt ist; im Arabischen selbst wird diese Art der Kopfbedeckung jedoch طربوش‎ (DMG: ṭarbūš)  genannt[1]

Synonyme:

[1] Tarbusch

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kappe

Gegenwörter:

[1] Arakiye, Astrachanmütze, Buknuk, Burka, Bushiya, Chéchia, Chitrali, Dupatta, Duppi, Fahir, Fila, Hidschab, Jinnah, Karakulmütze, Kaschmiri, Khimar, Kowah, Kufi, Kufiya, Niqab, Pakol, Rampur, Schesch, Sindhi, Tâdsch, Taqiyah, Tschador, Turban, Yamaka

Oberbegriffe:

[1] Kopfbedeckung

Beispiele:

[1] „Die Verfassung von 1982 atmet noch immer den autoritären Geist, in dem Kemal 1925 durch das sogenannte Hutgesetz den Fes, die traditionell "osmanische" Kopfbedeckung, abschaffte.“[2]
[1] „Sie trug nämlich eine Mütze, die wie ein Fes aussah.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Fes absetzen, einen Fes aufsetzen, einen Fes tragen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Fes (Kopfbedeckung)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fes
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFes
[1] vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 574

Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 291
  2. deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Kopftücher, Generäle und türkische Demokratie, Dezember 2007
  3. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 130. Englisches Original 2001.

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Fes die Fes
Genitiv des Fes der Fes
Dativ dem Fes den Fes
Akkusativ das Fes die Fes
[1] Notation des Fes in verschiedenen Tonlagen

Worttrennung:

Fes, Plural: Fes

Aussprache:

IPA: [fɛs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fes (Info)
Reime: -ɛs

Bedeutungen:

[1] Musik: Ton mit 330 Hz und alle Töne im Oktavabstand dazu, um einen Halbton vermindertes C

Synonyme:

[1] enharmonische Verwechslung: E

Gegenwörter:

[1] andere Töne: C, D, E, F, G, A, H
[1] erhöhte: Cis, Dis, Eis, Fis, Gis, Ais, His
[1] verminderte: Ces, Des, Es, Ges, As, B

Oberbegriffe:

[1] Musikton, Halbton

Beispiele:

[1] „Hieraus ergibt sich oft eine enharmonische Verwechselung wie z.B. Cis = Des oder Fes = E.“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Fes spielen

Wortbildungen:

[1] Fes-Dur, fes-Moll

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fes
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 574

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fetz, Fex, Fez
Homophone: Fehs