Fürstbischof

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Fürstbischof (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Fürstbischof die Fürstbischöfe
Genitiv des Fürstbischofs
des Fürstbischofes
der Fürstbischöfe
Dativ dem Fürstbischof den Fürstbischöfen
Akkusativ den Fürstbischof die Fürstbischöfe

Worttrennung:

Fürst·bi·schof, Plural: Fürst·bi·schö·fe

Aussprache:

IPA: [ˌfʏʁstˈbɪʃɔf], [ˌfʏʁstˈbɪʃoːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fürstbischof (Info)

Bedeutungen:

[1] Bischof, der zugleich Fürst (Landesherr) war

Herkunft:

Kopulativkompositum aus Fürst und Bischof[1]

Oberbegriffe:

[1] Bischof, Fürst

Beispiele:

[1] „Mit unerhörtem Freimut redet hier ein einfacher Ordensgeistlicher den Kurfürsten, Fürstbischöfen und ihren Beichtvätern ins Gewissen.“[2]
[1] „Vielleicht ist dieser Lampe nicht nur ein Mitarbeiter Kants, argwöhnt er, sondern auch beauftragt vom hiesigen Fürstbischof zu überprüfen, ob er, Papin, mit den Geldern auch angemessen umgehe.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Fürstbischof
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fürstbischof
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFürstbischof
[1] Duden online „Fürstbischof

Quellen:

  1. Man kann das Wort auch als Determinativkompositum interpretieren, wenn man Bischof als Grundwort und Fürst als Bestimmungswort betrachtet; in diesem Fall erhält Bischof nur einen Nebenakzent. Wenn man beide Funktionen als gleichrangig ansieht, ist es aber ein Kopulativkompositum.
  2. Kurt Baschwitz: Hexen und Hexenprozesse. Die Geschichte eines Massenwahns. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 231.
  3. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 101.