Erklärungsadäquatheit

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Erklärungsadäquatheit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Erklärungsadäquatheit
Genitiv der Erklärungsadäquatheit
Dativ der Erklärungsadäquatheit
Akkusativ die Erklärungsadäquatheit

Worttrennung:

Er·klä·rungs·ad·äquat·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈklɛːʁʊŋsʔˌatʔɛˌkvaːthaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Erklärungsadäquatheit (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Anforderung an eine Sprachtheorie, die beobachteten Sprachformen korrekt und vollständig wiederzugeben, die Intuition/ Kompetenz des Sprechers der Sprache zu erfassen und zusätzlich in Übereinstimmung mit einer Sprachtheorie zu stehen, welche sprachliche Universalien und Spracherwerb mit einschließt

Herkunft:

Übersetzung des englischen Fachbegriffs explanatory adequacy → en.[1]

Oberbegriffe:

[1] Adäquatheit

Beispiele:

[1] Erklärungsadäquatheit muss mehr Kriterien erfüllen als die Beobachtungsadäquatheit und die Beschreibungsadäquatheit.
[1] In der Generativen Grammatik wurde von Noam Chomsky eine Hierarchie von Adäquatheitsbegriffen entwickelt, darunter als höchste Stufe die Erklärungsadäquatheit.

Wortbildungen:

[1] erklärungsadäquat

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Erklärungsadäquatheit“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Erklärungsadäquatheit“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Adäquatheit“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.