Enceladus

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Enceladus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, Eigenname[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (der) Enceladus
Genitiv des Enceladus
Enceladus’
Dativ (dem) Enceladus
Akkusativ (den) Enceladus
vergleiche Grammatik der deutschen Namen
[1] Enceladus von der Voyager 2 im Jahre 1981 aufgenommen

Worttrennung:

En·ce·la·dus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɛnˈt͡seːladʊs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Enceladus (Info)

Bedeutungen:

[1] Astronomie: Mond des Planeten Saturn

Herkunft:

Entlehnung aus dem Lateinischen vom Namen des Giganten Enceladus → la,[1] der auf den Namen des Giganten Ἐγκέλαδος (Enkelados→ grc in der griechischen Mythologie, auf den der Ätna gelegt wurde, zurückgeht[2]

Oberbegriffe:

[1] Eismond, Mond

Beispiele:

[1] Im Jahre 2005, als Cassini auf der Nachtseite des Enceladus vorbeiflog, erspähte die Sonde Streulicht von Geysir-artigen Eruptionen von Eispartikeln, die offenbar aus Rissen in der Nähe des Südpols stammten (…).[3]
[1] Unter kilometerdicken Eisschichten am Südpol des Saturnmondes Enceladus könnte ein riesiger Ozean liegen.[4]
[1] Tief im Saturnmond Enceladus sprudeln heiße Quellen am Boden eines unterirdischen Ozeans.[5]
[1] Die Eispartikel von Enceladus speisen einen eigenen Saturnring, den sogenannten E-Ring, wie die Beobachtungen gezeigt haben.[5]
[1] Die Forscher hatten bereits gewusst, dass Enceladus wegen Resonanzen mit anderen Monden Gezeitenreibung erfahren muss, aber sie waren doch überrascht, dass diese intensiv genug ist, um geologische Aktivität zu ermöglichen.[6]
[1] Diese Erwärmung beginnt nun aber Energie aus dem von Dione veränderten Orbit abzuführen, was die Umlaufbahn von Enceladus langsam wieder in den nahezu kreisförmigen Zustand zurückführt und den Mond erneut auskühlt.[7]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Enceladus (Mond)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Enceladus

Quellen:

  1. J.M. Stowasser, M. Petschening und F. Skutsch: Stowasser: Lateinisch - deutsches Schulwörterbuch. Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 2008, ISBN 978-3-230-03319-2 (Gebundene Ausgabe, 608 Seiten), Seite 178, Eintrag „Enceladus“.
  2. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 251, Eintrag „Ἐγκέλαδος“.
  3. Kevin W. Plaxco, Michael Groß: Astrobiologie für Einsteiger. John Wiley & Sons, 2013, ISBN 9783527667642 (zitiert nach Google Books).
  4. Rainer Kayser: Planetenforschung: Verborgener Ozean auf Saturnmond Enceladus. In: Zeit Online. 3. April 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 23. Oktober 2017).
  5. 5,0 5,1 dpa: Wissenschaft: Forscher: Im Saturnmond Enceladus sprudelt heißes Wasser. In: Zeit Online. 11. März 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 23. Oktober 2017).
  6. Jeffrey O. Bennett: Astronomie. die kosmische Perspektive. Pearson Deutschland, 2010, ISBN 9783827373601, Seite 493 (zitiert nach Google Books).
  7. Hansjürg Geiger: Astrobiologie. vdf Hochschulverlag, 2009, ISBN 9783728136992, Seite 180 (zitiert nach Google Books).