Eindeutschung

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Eindeutschung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Eindeutschung die Eindeutschungen
Genitiv der Eindeutschung der Eindeutschungen
Dativ der Eindeutschung den Eindeutschungen
Akkusativ die Eindeutschung die Eindeutschungen

Worttrennung:

Ein·deut·schung, Plural: Ein·deut·schun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nˌdɔɪ̯t͡ʃʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eindeutschung (Info)

Bedeutungen:

[1] Ersetzung eines Ausdrucks, der aus einer anderen Sprache stammt, durch einen, der mit den Mitteln der deutschen Sprache gebildet ist
[2] lautliche und/oder orthographische Anpassung eines Ausdrucks fremdsprachiger Herkunft ans Deutsche
[3] Übernahme/Aufnahme von jemand oder etwas in deutschen Besitz, in die deutsche Kultur oder Nation

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs eindeutschen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Verdeutschung

Beispiele:

[1] „Liebe Sprachfreunde, es ist ziemlich leicht, solche und ähnliche Eindeutschungen vorzuschlagen, aber die genaueren Konsequenzen werden dabei oft nicht bedacht.“[1]
[1] „Solche Eindeutschungen glücken Anfängern auch in fleißig gelerntem Französisch.“[2]
[2] „Der Grad der Eindeutschung fremder Wörter hängt aber nicht oder nur zum Teil davon ab, wie lange ein fremdes Wort schon in der Muttersprache gebraucht wird.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[2] Wikipedia-Artikel „Eindeutschung
[(1), 2, (3)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eindeutschung
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Eindeutschung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Eindeutschung
[2] The Free Dictionary „Eindeutschung
[2, 3] Duden online „Eindeutschung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEindeutschung

Quellen:

  1. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 89.
  2. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 33.
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite: 21.