Duumvir
Duumvir (Deutsch)[Bearbeiten]
Substantiv, m[Bearbeiten]
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Duumvir | der Duumvir | die Duumvirn |
Genitiv | des Duumvirs | des Duumvirn | der Duumvirn |
Dativ | dem Duumvir | dem Duumvirn | den Duumvirn |
Akkusativ | den Duumvir | den Duumvirn | die Duumvirn |
Worttrennung:
- Du·um·vir, Plural: Du·um·virn
Aussprache:
- IPA: [duˈʔʊmvɪʁ], [duˈʊmvɪʁ]
- Hörbeispiele: Duumvir (Info)
Bedeutungen:
- [1] historisch: Beamter einer aus zwei Verwaltungsbeamten bestehenden Behörde im Römischen Reich
- [2] ohne Singular, historisch: Verwaltungsbehörde im Römischen Reich, die aus zwei Beamten bestand und in Munizipien und Kolonien die oberste örtliche Behörde war
Herkunft:
- Entlehnung aus dem lateinischen duumvir → la[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [2] Duumvirat
Oberbegriffe:
- [1] Verwaltungsbeamter
- [2] Magistrat
Beispiele:
- [1] „Viator, der Duumvir möchte dich sprechen!“[2]
- [1] „Auch waren immer weniger Bürger bereit, die Ämter eines Duumvir (Verwaltungschef) oder Decurio (Ratsherr) zu übernehmen, weil deren Leistungen aus eigener Tasche bezahlt werden mussten.“[3]
- [1] „Der Duumvir war verärgert über Verwüstungen in seinem Besitz in der Vorstadt (offenbar waren die Goten dort einquartiert) und verweigerte den Aufschub und die Bezahlung des Reisegeldes.“[4]
- [1] „Die Duumvirn hatten zwar ein eigenes Amtsgebäude, doch war selbst dort im allgemeinen die Öffentlichkeit nicht ausgeschlossen.“[5]
Übersetzungen[Bearbeiten]
[2] ?
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Duoviri“, Weiterleitung von Duumvir
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Duumvir“
- [1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Duumvir“ auf wissen.de
- [1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Duumvir“ auf wissen.de
- [2] wissen.de – Lexikon „Duumvirn“
- [1] Duden online „Duumvir“
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220 , Seite 274–275.
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220 , Seite 274.
- ↑ G. K. Grasse: Die Legende vom Hermunduren. tredition, 2020, ISBN 978-3-347-03628-4, Seite 213 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Berthold Seewald: Orgien machten das Leben in Germanien erträglich. In: Welt Online. 22. Februar 2015, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 12. August 2020) .
- ↑ Herwig Friesinger, Alois Stuppner: Zentrum und Peripherie. Österreichische Akademie der Wissenschaften, 2004, ISBN 978-3-7001-3317-9, Seite 105 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Geschichte der Stadt Köln. Greven, 2004, ISBN 978-3-7743-0357-7, Seite 331 (Zitiert nach Google Books)