Dussel

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Dussel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Dussel die Dussel
Genitiv des Dussels der Dussel
Dativ dem Dussel den Dusseln
Akkusativ den Dussel die Dussel

Worttrennung:

Dus·sel, Plural: Dus·sel

Aussprache:

IPA: [ˈdʊsl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dussel (Info)
Reime: -ʊsl̩

Bedeutungen:

[1] ungeschickter Mensch
[2] Glück

Herkunft:

Nebenform von Dusel. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Depp, Dummkopf, Schussel

Gegenwörter:

[1] Schlaukopf

Unterbegriffe:

[1] Oberdussel

Beispiele:

[1] Nur ein Dussel springt gegen die Fahrtrichtung ab.
[1] „Das ist eigentlich ein kolossaler Dussel, dieser Franz Biberkopf.“[2]
[1] „Sie nennen einen »Außenseiter«, der nicht stiehlt, einen Dummkopf, einen Idioten, einen Dussel und einen Einfaltspinsel.“[3]
[2] „Du und Hannes – ihr habt vielleicht Dussel gehabt!“[4]
[2] „‚[…] Aber eines steht fest,‘ sagte er ‚du hast'n ziemlichen Dussel gehabt […]‘“[5]
[2] „Da hab ich wirklich Dussel gehabt.“[6]
[2] „Da hast du ja noch einmal Dussel gehabt!“[7]
[2] „Herr O.. was haben sie ein Dussel gehabt.“[8]

Wortbildungen:

Dusselei, Dusselkopp, Dusseltier
dusselig/dusslig

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Artikel „Dussel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dussel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDussel
[*] The Free Dictionary „Dussel
[*] Duden online „Dussel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Dussel“, Seite 224.
  2. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 159. Erstveröffentlichung 1929.
  3. Carl Zuckmayer: Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika; herausgegeben von Gunther Nickel, Johanna Schrön und Hans Wagener. 3. Auflage. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-771-3, Seite 98.
  4. Brigitte Riebe: Muttertags-Paket. Gmeiner, 2015 (Zitiert nach Google Books).
  5. Raimund August: Auf der anderen Seite der Schwelle. Engelsdorfer, 2015 (Zitiert nach Google Books).
  6. Klaus Völker: Fritz Kortner. Hentrich, 1987, Seite 133 (Zitiert nach Google Books).
  7. Roy Denis: Am Ho-Schi-Min-Pfad. Welsermühl, 1971, Seite 110 (Zitiert nach Google Books).
  8. Beiträge zur deutschen Volks- und Altertumskunde. Bände 9-10, Museum für Hamburgische Geschichte, 1965, Seite 57 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Dassel, Dusel, Düssel
Anagramme: Dusels