Durchimpfungsrate

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Durchimpfungsrate (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Durchimpfungsrate die Durchimpfungsraten
Genitiv der Durchimpfungsrate der Durchimpfungsraten
Dativ der Durchimpfungsrate den Durchimpfungsraten
Akkusativ die Durchimpfungsrate die Durchimpfungsraten
[1] Die Durchimpfungsrate für vollständig gegen COVID-19 Geimpfte betrug zum 01.07.2021 in Deutschland zwischen 33,2% und 42,6%, je nach Bundesland.

Worttrennung:

Durch·imp·fungs·ra·te, Plural: Durch·imp·fungs·ra·ten

Aussprache:

IPA: [ˈdʊʁçʔɪmp͡fʊŋsˌʁaːtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Durchimpfungsrate (Info)

Bedeutungen:

[1] Anteil der Personen einer Kohorte mit Impfung gegen eine Krankheit gegenüber allen Personen dieser Kohorte

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Durchimpfung, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Rate

Synonyme:

[1] Durchimpfungsquote, Impfquote

Beispiele:

[1] Hohe Durchimpfungsraten in der Bevölkerung helfen bei der Bekämpfung einer Krankheit.
[1] „Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung nötig, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen.“[1]
[1] „Wann diese Herdenimmunität bei Covid-19 erreicht ist, darüber gehen die Meinungen unter Wissenschaftlern auseinander. Sie reichen von 60 bis mehr als 80 Prozent Durchimpfungsrate.[2]
[1] [Coronapandemie 2021:] „Die Besuchsmöglichkeiten [Anmerkung: in Altenheimen] sollten zwei Wochen nach Zweitimpfung und bei einer hohen Durchimpfungsrate der Bewohnerinnen und Bewohner erweitert werden.“[3]
[1] „Masern beispielsweise, eben keine harmlose Kinderkrankheit sind laut WHO erschreckend im Vormarsch. Dies ist auch der immer kleiner werdenden Durchimpfungsrate der Bevölkerung geschuldet.“[4]
[1] „»Die Masern-Impfpflicht ist eingeführt worden, weil das Erkrankungsrisiko in den letzten Jahren gestiegen ist. Die Durchimpfungsrate lag bei 93 Prozent. 95 Prozent wären wünschenswert gewesen. […]«“[5]
[1] „Viele glauben, dass Kinder heutzutage nicht mehr gegen bestimmte Krankheiten, wie z. B. Kinderlähmung (Polio) oder Diphtherie geimpft werden müssen, weil diese überhaupt nicht mehr auftreten. Es stimmt zwar, dass hierzulande mittlerweile viele Krankheiten so gut wie ausgerottet sind. Das liegt daran, dass in der Vergangenheit sehr Viele gegen diese Krankheiten geimpft wurden. Sinkt die Durchimpfungsrate, werden sich diese Krankheiten allerdings auch in Deutschland wieder ausbreiten, zumal sie in anderen Ländern noch nicht ausgerottet sind und z. B. durch Urlaubsreisende wieder eingeschleppt werden können.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: Durchimpfungsrate bei Corona / COVID-19 / HPV / Keuchhusten / Masern / Röteln

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Durchimpfungsrate
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDurchimpfungsrate
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Durchimpfungsrate
[1] Duden online „Durchimpfungsrate

Quellen:

  1. Corona-Blog: "Firmen können weiter auf staatliche Hilfen setzen". In: Norddeutscher Rundfunk. 29. November 2020 (URL, abgerufen am 3. Juli 2021).
  2. NDR MV Live: Teilweise mehr Impfstoff als Impfwillige. In: Norddeutscher Rundfunk. 23. Juni 2021 (URL, abgerufen am 3. Juli 2021).
  3. Coronavirus-Blog: Werden Besuche in Altenheimen erleichtert?. Gesundheitsminister: Besuchseinschränkungen in Altenheimen lockern. In: Norddeutscher Rundfunk. 1. März 2021 (URL, abgerufen am 3. Juli 2021).
  4. treffpunkt medizin – Gesundheits-Mythen: Impfen. In: Bayerischer Rundfunk. 5. Dezember 2020 (Redaktion: Gábor Toldy, URL, abgerufen am 3. Juli 2021).
  5. Monika Hippold: Impf-Pflicht, Zahnersatz, Arzttermine – Das bringen die neuen Gesetze für die Gesundheit. In: Bayerischer Rundfunk. 13. Januar 2020 (Aussage von Carola Sraier, Patientenberaterin, Gesundheitsladen München, URL, abgerufen am 3. Juli 2021).
  6. Allgemeinmedizin – Schutzimpfungen für Kinder. In: Bayerischer Rundfunk. 17. Oktober 2019 (URL, abgerufen am 3. Juli 2021).