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Dolch

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Dolch die Dolche
Genitiv des Dolchs
des Dolches
der Dolche
Dativ dem Dolch
dem Dolche
den Dolchen
Akkusativ den Dolch die Dolche
[1] Dolch

Worttrennung:

Dolch, Plural: Dol·che

Aussprache:

IPA: [dɔlç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dolch (Info)
Reime: -ɔlç

Bedeutungen:

[1] ein Messer mit zwei Schneiden

Herkunft:

frühneuhochdeutsch dollich, dolken und ähnliche Formen, belegt seit dem 15. Jahrhundert. Weitere Herkunft unklar.[1]

Unterbegriffe:

[1] Antennendolch
[1] Stilett

Beispiele:

[1] Der Dolch ist mit Diamanten und Edelsteinen verziert.
[1]  „Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
Damon, den Dolch im Gewande:
Ihn schlugen die Häscher in Bande,
‚Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!‘
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
‚Die Stadt vom Tyrannen befreien!‘
‚Das sollst du am Kreuze bereuen.‘“[2]
[1] „Von dem Goldschmuck des Fürsten ist der Halsring, ein Torques (von lateinisch »torquere« = drehen), am markantesten, aber auch ein goldverzierter Dolch mit einem sogenannten Antennengriff fällt auf.“[3]
[1] „Endlich zog er seinen Dolch und griff nach ihr.“[4]
[1] „Ich machte mich mit dem blutigen Dolch in der Hand auf die Suche nach Moro.“[5]

Wortbildungen:

dolchen, Dolchmesser, Dolchspitze, Dolchstich, Dolchstoß, erdolchen

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Dolch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dolch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDolch
[1] Duden online „Dolch
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Dolch“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Dolch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Dolch
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Dolch
[1] Goethe-Wörterbuch „Dolch
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Dolch
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „Dolch“ (digitalisierte Fassung)
[1] Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Dolch
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Dolch“ (Wörterbuchnetz), „Dolch“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Dolch“, Seite 208.
  2. Friedrich Schiller → WP: Die Bürgschaft. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  3. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 26.
  4. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 65.
  5. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 119. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).