Diskussion:rüüdig

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Wenn es das Wort gibt, glaube ich nicht, dass man das Wort nicht besser beschreiben kann, als momentan im Eintrag beschrieben.-- Rhingdrache 18:26, 2. Jun 2005 (UTC)

Das Wort gibt's![Bearbeiten]

Ich wohne in der unmittelbaren Nachbarschaft von Luzern und mir ist der Ausdruck durchaus ein Begriff, genauso wie die jährliche Wahl des „rüüdigen Lozärners“. Rüüdig würde ich persönlich mit toll, super oder enorm übersetzen, genau so wie es auch die Beispiele illustrieren: „D Fasnacht isch rüüdig gsi!“ (sie war toll) bzw. „S Wätter isch rüüdig schön!“ (es ist enorm schön). ~ Simon (Diskussion) 21:37, 9. Mrz 2007 (CET)

  • Beipflicht*

Das Wort gibt's im Schweizer-(Luzerner-)-Deutschen definitiv. Erklärungsversuch ist allerdings an den Haaren herbeigezogen. Muss man gar nicht weit suchen. SD für "räudig". Hat, wie so manches eigentlich negativ belegte adjektiv ("toll", in neuerer Zeit "geil") in der Umgangssprache eine Wendung ins positive, übersteigernde genommen. Belegstellen: Wird in Literatur schwierig. Schweizer schreiben ihre Mundart i.d.R. nicht. Im Web gibt es aber tonnenweise Belege, z.B. den hier: http://www.volksmusiknet.ch/vcat_safe/product_info.php/products_id/211/language/ch/ufx/t , der noch dazu auf eine publizierte Schallplatte verweist. -- MarkusNi 16:28, 22. Mrz 2007 (CET)

Die Löschung vom 23.2.2010 hat den Beitrag bis zur Unbrauchbarkeit verfälscht. Das Wort wird definitiv vor allem im (Luzerner) Schweizerdeutschen in der Bedeutung von "sehr" verwendet. Die noch verbleibende, wenn auch vielleicht schriftlich belegte, Verwendung ist marginal. Gilt das Wort von Muttersprachlern nichts? Schweizerdeutsch ist in Gottes Namen keine geschriebene Sprache. Link zu einem - leider auch wieder transienten - Artikel einer achtbaren Institution, wenn es ums Schweizerdeutsch geht, zum Idiotikon: http://www.idiotikon.ch/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=12&Itemid=119 (Eintrag vom 2013-04-17) Dieser belegt die Verwendung von rüüdig für "sehr" als eine relativ neue Entwicklung. --MarkusNi (Diskussion) 2013-05-24, 10:51 (MESZ)

rüüdig ist kein zürich deutsch[Bearbeiten]

rüüdig ist kein zürich deutsch, sondern rein luzernerisch !!! der eintrag auf der seite ist falsch !

   [1] Schweizerdeutsch (Zürichdeutsch), in Bezug auf Menschen und Tiere und auf Pflanzen mit Auswüchsen: räudig
Aber das Zürichdeutsches Wörterbuch für Schule und Haus führt es. Vielleicht ist es dort inzwischen veraltet. Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 16:12, 24. Mai 2013 (MESZ)[Beantworten]

Kann man bitte den Eintrag endlich korrigieren?[Bearbeiten]

Rüüdig bedeutet so viel wie "sehr" oder "enorm" und hat in der heutigen Bedeutung nichts (mehr) mit "räudig" zu tun. Der Ursprung ist in Luzern und auch der Zürcher verwendet den Ausdruck "rüüdig" nicht wie fälschlicherweise angegeben.

Kann man das bitte endlich korrigieren?

Zitat: Dieses Wort kennen alle Luzerner – und nicht nur sie. Vor allem in Zusammenhang mit der «rüüdig verreckte Lozärner Fasnacht» hört man es häufig. «Rüüdig» wird anstelle von «sehr» verwendet und ist ein Kennwort für das Luzerndeutsche. [1]

Das wurde auch von der Sprachforscherin Helen Christen der Universität Freiburg bestätigt. [2] Welche Beweise braucht es noch? --81.221.207.111 09:12 Uhr, 6. Aug. 2021 (MESZ)

Die umseitige aktuelle Bedeutungsangabe ist m. E. ohnehin nicht eindeutig. Das Wort räudig hat in den letzten Jahrzehnten in der gesprochenen Sprache einen Bedeutungswandel durchgemacht, der sich auch in der Versionsgeschichte seines Eintrags widerspiegelt. --Peter, 09:27, 6. Aug. 2021 (MESZ)[Beantworten]
Wenn Ihrer Meinung nach die Bedeutung nicht eindeutig ist, kann man dann wenigstens den Eintrag entfernen? Ich lebe hier in der Schweiz (Luzern), und da ist die Sachlage klar. Ich nehme an das Wort ist im Hochdeutschen nicht akzeptiert, dann würde ich eher für eine Löschung plädieren. Denn jeder der das hier Nachschlägt, wird in die Irre geführt... --81.221.207.111 10:53, 6. Aug. 2021 (MESZ)[Beantworten]
Ich habe nicht gemeint, dass die Bedeutung von rüüdig nicht eindeutig wäre, sondern dass die umseitige Angabe räudig nicht eindeutig ist, da dieses Wort mehrere Bedeutungen hat. Man könnte dieses Problem lösen, indem man die aktuelle Bedeutungsziffer von räudig anführt, läuft aber Gefahr, dass die dortige Nummerierung geändert, hier aber nicht korrigiert wird. Peter, 11:06, 6. Aug. 2021 (MESZ)[Beantworten]

Wenn es wirklich so sein sollte, dass „rüüdig“ "in der heutigen Bedeutung nichts (mehr) mit "räudig" zu tun hat", dann war es das aber früher wohl so. Dann müsste die Bed. [1] stehen bleiben und evtl. als veraltet oder veraltend gekennzeichnet werden. Und die neue Bedeutung müsste dann als Bed. [2] ergänzt werden, wenn sie dann auch zu belegen ist. Im Schweizerischen Idiotikon kann man nach „rüüdig“ suchen und es wird dann ein Eintrag „rûdig“ bzw. „rǚdig“ vorsgeschlagen mit der Bedeutung „räudig, krätzig“. Ich kann jetzt aber nicht sagen, wie die Zeichen „û“ und „ǖ“ in diesem Zusammenhang zu interpretieren sind. Also warten wir doch einfach mal ab, was Freigut, unser Experte für das Schweizerische, dazu meint... Gruß --Udo T. (Diskussion) 11:00, 6. Aug. 2021 (MESZ)[Beantworten]

Ja, die Grundbedeutung ist schon «räudig»; die Funktion als verstärkendes Adverb hat das Wort wohl erst im 20. Jahrhundert erfahren, siehe rüüdig & schampar. Wenn man die ursprüngliche Bedeutung nicht mehr präsent hat, dann hat das damit zu tun, dass der urbane Mensch kaum mehr je mit Krätze konfrontiert ist. Das heisst aber nicht zwangsläufig, dass diese Bedeutung ausgestorben wäre. (Das Dächlein oder der Strich über dem ü ist übrigens einfach ein Längezeichen, das besagen will, dass hier ein historischer Langvokal vorliegt – der, anders als in der Standardsprache, wo die frühneuhochdeutsche Diphthongierung zu äu geführt hat, in den schweizerdeutschen Mundarten erhalten geblieben ist.) LG, --Freigut (Diskussion) 16:33, 8. Aug. 2021 (MESZ) – Nachtrag: Sehe gerade, dass der oben angeführte Link auf die Luzerner Zeitung zu einem Text führt, der von diesem Blatt schamlos von idiotikon.ch abgekupfert worden ist, ohne jede Quellenangabe. --Freigut (Diskussion) 17:15, 8. Aug. 2021 (MESZ)[Beantworten]
Hallo Freigut, recht herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Gruß --Udo T. (Diskussion) 17:32, 8. Aug. 2021 (MESZ)[Beantworten]

Hallo Caligari, bei Dialektwörtern scheint mir die Definition mit je einem standardsprachlichen Wort angebracht. Sonst müssten die Synonyme ja ebenfalls Dialektwörter sein, und dann würde das Wiktionary zu einem ziemlich unüberschaubaren Werk. Gruss, --Freigut (Diskussion) 17:04, 9. Aug. 2021 (MESZ)[Beantworten]