Diskussion:phlegmatisch

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Silbengrenze[Bearbeiten]

Für mich passt :phleg·ma·tisch und [flɛˈɡmaːtɪʃ] nicht zusammen. Siehe auch die Aussprache, welche der Online-Duden für Österreich angibt, und die Diskussion:undogmatisch -- Peter -- 18:54, 1. Feb. 2019 (MEZ)[Beantworten]
 Info Die ursprünglich am 22. Dezember 2008 von Dr. Karl-Heinz Best angegebene Aussprache war am 22. April 2018 von IvanP geändert worden. --Peter Gröbner, 09:32, 12. Mai 2020 (MESZ)[Beantworten]

@Peter Gröbner: Ivan hat nach Duden-Aussprachewörterbuch recht. Ich finde allerdings diese Lösung problematisch: 1. Die (schriftliche) Silbentrennung erfolgt zwischen g-m. 2. gm als Silbenanlautgruppe ist doch recht ungewöhnlich. GrußDr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:53, 12. Mai 2020 (MESZ)[Beantworten]
Dr. Karl-Heinz Best, für die Duden-Angabe spricht meines Erachtens das stimmhafte [ɡ], das im Silbenauslaut zumindest in der bundesdeutschen Standardlautung, wie sie der Ausspracheduden darstellt, nicht zu erwarten ist. Wolfgang-Geilfuss: „Wenn die Silbengrenze allerdings tatsächlich hinter [ɡ] liegt, sollte [ɡ] unter die Auslautverhärtung fallen und stimmlos sein; in vergleichbaren Fremdwörtern tritt ein stimmloser Obstruent auf. […] Diese Aussprachevariante mit stimmlosem [k] hat Laeufer (1995) nachgewiesen, deren Versuchspersonen bei langsamer Aussprache Siegmund und Egmont als [ziːk.mʊnt] und [ɛk.mɔnt] ausgesprochen haben. Nur bei schneller Aussprache waren neben diesen stimmlosen Varianten auch die Varianten mit stimmhaftem [ɡ] zu hören. […] Laeufer (1995, 229) erklärt diesen Unterschied so, dass die langsame Aussprache sprachspezifischen phonotaktischen Bedingungen folgt, die [ɡm] als Silbenanfangsrand ausschließen, während die schnellere Aussprache nur den allgemeineren Sonoritätsbeschränkungen unterliegt, nach denen [ɡm] durchaus ein möglicher Silbenanfangsrand ist.“
Für mich bedeutet das also: [flɛˈɡmaːtɪʃ] und vielleicht auch [flɛkˈmaːtɪʃ] (mit [k]!), aber nicht „[flɛɡˈmaːtɪʃ]“ (außer vielleicht für Österreich oder so). Was hältst du davon? Wir lassen uns die Aussprache ja wohl nicht von der Rechtschreibung diktieren. Deine Angabe „[ˈʃtiːɡˌlɪt͡s]“ kommt mir auch komisch vor, hier haben wir ja stimmhaftes [ɡ] im Auslaut einer Silbe. Wie wäre es mit „[ˈʃtiːˌɡlɪt͡s]“? (Gegen die Worttrennung Stie·glitz spricht, dass Stieglitz kein Fremdwort ist, denn § 112 betrifft speziell Fremdwörter; man darf zum Beispiel ka·priziös trennen, aber nicht knus·prig.) -- IvanP (Diskussion) 14:25, 15. Mai 2020 (MESZ)[Beantworten]
Siehe auch Krech/Stock. -- IvanP (Diskussion) 15:45, 15. Mai 2020 (MESZ)[Beantworten]
Hallo, IvanP! Was "Stieglitz" angeht: Laute nach Duden; Silbengrenze: nirgends vermerkt. Meine Faustregel: wenn 2 Konsonanten die Silbengrenze füllen, gehört der erste in die erste Silbe. Der Übergang zwischen 2 Silben kann deutlich markiert sein, etwa wenn die zweite mit Knacklaut beginnt, oder auch "flüssiger" sein. In diesem letzteren Fall kann ich mir eine Assimilation über die Silbengrenze hinaus vorstellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in Experimenten mit Versuchspersonen sowohl [ˈʃtiːɡlɪt͡s] als auch [ˈʃtiːklɪt͡s] finden kann. Da wir im Dt. "gl" als Silbenanfang häufig haben, kann man entsprechend auch die Silbengrenze davor vermuten. Bei "gm" habe ich mit einer entsprechenden Silbengrenze größere Probleme, da Silben in der Standardsprache diese Anlautgruppe zumindest im Wortanlaut nicht kennen, außer bei Abkürzungen und Namen. (Von Dialekten reden wir hier ja nicht.) Ich bin allerdings kein Phonetiker! Du kannst gerne alles korrigieren, wenn du dir sicher bist. Grüß dich! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 16:30, 15. Mai 2020 (MESZ)[Beantworten]