Diskussion:obuv

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schuhgeschäft[Bearbeiten]

Die Bedeutung [2] Schuhgeschäft habe ich in keinem anerkannten einsprachigen Wörterbuch finden können. Auch die Referenz in seznam ist dürftig, vor allem deswegen, da sie das Ergebnis nur in der (nicht richtigen) Sprachrichtung Deutsch-Tschechisch anführt aber nicht umgekehrt. Ich kann mir auch sehr schwer Sätze wie 'jdu do obuvi' 'ich gehe ins Schuhgeschäft' oder 'pracuju v obuvi' 'ich arbeite im Schuhgeschäft' vorstellen. Meiner Meinung nach ist die Beleglage für die Bedeutung [2] zu schwach. --Betterknower (Diskussion) 17:54, 23. Apr. 2012 (MESZ) Ich habe mir heute den zweibändigen Velky česko-německý slovnik [A-O und P-Ž] ISBN 80-7335-072-6 zugelegt, um meine Beleglage zu verbessern. Die Bedeutung [2] habe ich entfernt --Respeto (Diskussion) 20:41, 28. Apr. 2012 (MESZ)[Beantworten]

@Betterknower "Jdu do obuvi" / "Pracuju v obuvi" ist ganz normales gesprochenes/umgangssprachliches Tschechisch. Demgegenüber "jdu do obuvnictví" / "pracuji v obuvnictví" - das würde vielleicht meine Oma sagen :-) --Degon Trojvil (Diskussion) 19:22, 22. Mai 2021 (MESZ)[Beantworten]

Interessant. Dann muss es wohl wieder rein. :) --Betterknower (Diskussion) 22:29, 22. Mai 2021 (MESZ)[Beantworten]
Ich sehe eine Parallele zum deutschen „Ich gehe zur Feinkost.“ Auch diese(s Wort) steht ja über dem Laden, falls es solche noch gibt. Gruß euch beiden, Peter, 09:24, 23. Mai 2021 (MESZ)[Beantworten]
Bei anderen Arten von Geschäften ist es ähnlich. Zum Beispiel "obchod s potravinami" (Lebensmittelgeschäft) wird umgangssprachlich für "potraviny" (Lebensmittel) abgekürzt ["V potravinách naproti je protivná prodavačka"], "obchod se sportovními potřebami/se sportovním zbožím/vybavením" (Sportartikelgeschäft) wird für Sport abgekürzt ["Byl jsem ve sportě/sportu na náměstí a neměli tam tenisáky!"] usw.
Eine mögliche Erklärung: irgendwo habe ich gefunden, dass während des kommunistischen Regimes ein Mann, der nach der Wende ein Politiker war, für eine Firma namens Obuv Praha und eine Dame für Obuv Kutná Hora gearbeitet hat. Ich stelle mir vor, dass es eine Firma war, die Schuhgeschäfte betreibte, und die Läden hatten einfach "Obuv" auf dem Schild stehen. So sagten die Leute "Ich gehe in die Obuv" (=so hieß der Laden) und der Eigenname wurde almählich zu einem Gattungsname.
Zweite mögliche Erklärung: Unter dem früheren Regime gab es unter den Läden keine echte Konkurrenz, so dass es keinen Bedarf für Markennamen gab. Es gab viel weniger Markennamen als heute. Also die Läden setzten einfach den Namen des Produkts, das sie verkauften, auf ihre Schilder. So etwas heist es in Naše řeč: Nelze však říci, že by rychle a beze zbytku mizely názvy z předchozího období. I po privatizaci ponechávají noví majitelé nebo provozovatelé prodejně dřívější označení, zvlášť neměnila-li prodejna místo. Spoléhá se asi na zvyk zákazníků, na jejich neochotu ke změnám, takže v různých městech jsme nacházeli názvy obchodů podle předmětu obchodování: potraviny, ovoce a zelenina, květiny, nově i brambory, lahůdky (mléčné…), chléb a sýry, maso a uzeniny, obuv, (nově i) boty, pletené zboží, textil (ev. dětský textil), módní doplňky, tabák, knihy, papír, hračky, bižuterie, sklo, porcelán, elektronika, nábytek.
Einige dieser angeführten Namen haben ihren Weg in die Alltagssprache gemacht ("Pracuji v potravinách / lahůdkách / obuvi / textilu / tabáku / bižuterii / nábytku [na náměstí]"), das alles klingt ganz normal für mich. --Degon Trojvil (Diskussion) 10:56, 23. Mai 2021 (MESZ)[Beantworten]