Diskussion:lassen

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das Beispiel gehört zu sich etwas gefallen lassen, da kann man es dann einfügen

[1] „Aber muss ich mir das gefallen lassen?“[1]
Susann Schweden (Diskussion) 18:52, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Da bin ich mir nicht ganz sicher, ich sehe Parallelen zu „ich lasse etwas durchgehen“, „ich lasse etwas geschehen“, „ich lasse jemanden auflaufen“, „jemanden blöd sterben lassen“, „sich etwas anrechnen lassen“ usw. Außerdem denke ich, ist es für den fremdsprachigen Leser hilfreicher, diese Verwendung hier zu finden, da er ja nicht nach einem Eintrag sich etwas gefallen lassen suchen wird, wenn ihm diese Wortkombination nicht bekannt ist. Gruß, Peter -- 19:54, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
A - das Beispiel ist toll B - das Beispiel ist für einen Sonderfall. Setz doch mal die Bedeutung für das Wort ein und versuche zu verstehen -> das geht nicht => es ist eine Redewendung. All deine Parallelen sind Redewendungen, in denen man die Bedeutung Lassen = x nicht einsetzen kann. Alle, ok manche, brauchen Extraeinträge. Ja, finden sollte der unbedarfte Dritte sie, zb kann man sie unter der Überschrift/dem Textbaustein »Redewendungen« im Eintrag nachlesen und dann anklicken. mlg Susann Schweden (Diskussion) 20:47, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Natürlich hast Du recht (Recht). Ich bin gespannt, wie all diese Redewendungen projektkonform belegt werden. Gruß und weiterhin viel Spaß, Peter -- 20:59, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
  1. Josef Haslinger: Das Vaterspiel. Roman. S. Fischer, 2010 (Google Books, abgerufen am 15. Oktober 2016)

Ich habe „sich etwas gefallen lassen“ mal mit dem Beispiel angelegt. Gruß, Peter -- 16:30, 26. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

„loslassen, verlassen, eine Flüssigkeit mittels Schwerkraft durch eine Öffnung hindurch aus einem Behälter entfernen“ ist das eine Bedeutung oder eine Sammlung mehrerer? Ich bin auch der Meinung, der Eintrag gehört gründlich überarbeitet. Mit dem eisernen Besen, den Acf manchmal erwähnt? Übrigens, er hat Rang 206 der „meistbesuchten Seiten“ im März 2017. --Peter -- 21:48, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

(BK) precis, ja, völlig deiner Meinung Susann Schweden (Diskussion) 21:58, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Peter … ja, irgendein Reisigbesen oder Strohbesen nutzt sich hier nun doch zu schnell ab ;) Liebe Grüße --Acf Diskussion Acf :-) Ж # Ruhe, Abstand, Stressfreiheit? 21:56, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ich schlage vor, die Bedeutung [4] auf „loslassen, verlassen“ mit dem Innsbrucker Beispiel zu reduzieren und Wasser lassen wie im obigen Abschnitt von Susann angesprochen zu einer Redewendung zu machen. Gruß euch beiden, Peter -- 22:15, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ich hab's mal gemacht, vielleicht bekommen wir so peu à peu Ordnung in die Bedeutungen. Bitte notfalls revertieren, Peter -- 22:20, 25. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
danke, die Bedeutung 4 fand ich so gruselig, an die hatte ich mich gar nicht rangetraut. Susann Schweden (Diskussion) 13:31, 26. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Partizip[Bearbeiten]

Das ist ein merkwürdiges Verb. Man sagt zb: Sie hat dann natürlich das Spielen gelassen/sein gelassen. Er hat die Kinder weiterspielen lassen. Er hat sie auf den Balkon gelassen. Sie hat den Wagen kommen lassen. Sie hat ihn im Stich gelassen. Wo hast du das Rad gelassen? Wo hast du das Rad stehen lassen? Der Mann wurde von uns stehen gelassen. Aber wir fragen uns beide noch heute, ob die Diebe uns etwas angetan oder das Auto einfach stehen gelassen hätten, wären wir darin geblieben. Ihr Dessert hat sie stehen lassen.
Wenn der Eintrag mal fertig ist, will ich sehen, ob all die Sätze nachvollziehbar zuzuordnen sind. Susann Schweden (Diskussion) 13:31, 26. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Die Deutschen sagen „Ich habe mit drei Jahren schon schreiben können“, aber „ich habe es schon sehr früh gekonnt“, wir Österreicher hingegen, „ich habe es schon sehr früh können“. Das Dessert hätte ich hingegen stehen gelassen. Gruß, Peter -- 16:20, 26. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

zur Systematik[Bearbeiten]

eins der Probleme hier ist, dass es zusammengesetzte Verben gibt, die eine eigene Bedeutung haben und nicht unter lassen stehen sollten, sondern in ihrem eigenen Eintrag. Viele davon kann man genauso getrennt schreiben, was es nicht leichter macht :) treibenlassen, vermissen lassen. Und dann die, die in unserer Terminologie Redewendungen sind. Wasser lassen ist solch eine Redewendung, die einen eigenen Eintrag braucht und keine Bedeutung von lassen ist. Das Verb lassen an sich hat nichts mit Flüssigkeiten zu tun.
ich würde gerne eine Bedeutungsreihenfolge haben, die den Typ und Grad der Einflussnahme wiederspiegelt. Wie das praktisch geht habe ich noch nicht fertig, aber theoretisch stelle ich es mir so vor, D=Duden F=Freedictionary.. :

a nichts verändern + somit alles so lassen wie es ist = es beim Status Quo belassen, (D, C, F) sie lässt den Brief auf dem Tisch, dort wo er bereits liegt, auch weiterhin liegen

b etwas Bestimmtes nicht tun + somit Veränderungen bleiben lassen = eine Aktion unterlassen, (D, C) sie lässt es (sein), den Brief vom Tisch zu nehmen und ihn zu öffnen

c etwas erlauben + somit eine Veränderung passieren lassen = eine Aktion geschehenlassen/zulassen, (D, F) sie lässt ihn den Brief lesen und verbrennen und schaut nur zu

d etwas tun + somit eine Veränderung aktiv betreiben = eine Aktion veranlassen, (D, F) sie lässt den Brief auf den Boden fallen

e etwas fordern + einen Dritten bitten/zwingen etwas zu tun= eine Aktion befehlen, (F) sie lässt ihn den Brief vor ihren Augen zerreissen

f jemandem etwas geben = überlassen, behaltenlassen (D, C, F) sie lässt ihm den Brief, damit er ein Andenken hat

g jemanden oder etwas nicht mitnehmen = zurücklassen (D) sie lässt den Brief im Hotelzimmer

h eine Möglichkeit in sich bergen (D) aus dem Brief lässt sich Geld machen
was meinst du Peter? So, jetzt gehe ich erst mal arbeiten, später mehr Susann Schweden (Diskussion) 09:58, 29. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Zu „Das Verb lassen an sich hat nichts mit Flüssigkeiten zu tun.“: Das dachte ich auch, bis ich bei Grimm B 4 las: „lassen, ablassen, aus einem behälter lassen, mit entsprechendem object: wein lassen, bier aus dem fasse lassen;
wollt i glai in kölla (keller) gehn,
wollt a saidl loszn.“
Das a–h gefällt mir sehr gut, ich hätte es auch gern so gemacht, aber (noch) nicht gekonnt. Das können wir gerne so machen.
Gruß und Dank für Deine Mühewaltung, Peter -- 14:07, 29. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Hübsches Wort und mir bisher unbekannt. Ich lass (hehe) das mal über Nacht sacken und mach mich morgen dran. Alles, was dann woanders belegt und hier noch nicht dabei ist, also Herr Grimm zb, hängen wir einfach dran als nächste Bedeutung. mlg Susann Schweden (Diskussion) 19:10, 29. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ja. So mache mer's (= so machen wir es). Bis morgen, Peter -- 19:12, 29. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

eine Aktion veranlassen bzw. anordnen[Bearbeiten]

@Susann: Eine tolle Arbeit hast Du heute geleistet. Ich habe nur noch eine Frage: Sollten wir die Bedeutungen [4] und [5] nicht zusammenfassen. [4] ist jetzt mit dem Duden, [5] mit dem DWDS referenziert. So viel Unterschied kann ich jedoch dort nicht erkennen. Gruß und Dank, Peter -- 20:05, 30. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]

ja, schwierige Sache. Also zusammenlegen geht eigentlich immer. Aufdröseln ist eigentlich immer das kompliziertere, weil man dann ja extra Referenzen braucht. Das bedeutet dann auch: wenn ich schon mal was differenzieren kann, heureka! Referenz gefunden! dann tue ich es auch. Aber natürlich nur, wenn das auch Sinn macht. Nun habe ich mich ja nachvollziehbarer Weise tief in das Thema begeben :) Und dabei kam raus: für mich ist
[4] sowas wie eine grundsätzliche Bedeutung von machen/selbst tun -> ich lass was umfallen, ich lass was abspielen, lass es ertönen, ich lass was am Seil runter. Das hat nix mit zulassen und erlauben zu tun, ich bin ja ganz aktiv dabei, und eben auch nicht mit befehlen, wem sollte ich was befehlen. Es bin auch in jedem Fall ich, die das selbst tut.
[5] setzt voraus, dass ich was will, und dann jemand anders angehe, das für mich umzusetzen; ich lasse jemanden antanzen und meine Wünsche erfüllen, ich lass den arbeiten, den Wagen holen, bezahlen. Es bin nicht ich, die es tut, es tut ein anderer.
wenn es für dich ok ist, will ich gerne zwei Bedeutungen lassen. Oder andersherum, wenn du so viele Gemeinsamkeiten siehst, wie würde deine Definition der Bedeutung für 4+5 zusammen lauten? mlg Susann Schweden (Diskussion) 21:54, 30. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
ps hast du ggf eine Idee, wie man 4 und 5 besser beschreiben kann, dass umseitig auf den ersten Blick deutlich wird, wo der Unterschied liegt? Susann Schweden (Diskussion) 21:57, 30. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Für mich ist es natürlich ok, zwei Bedeutungen zu lassen. Mich hatte nur stutzig gemacht, dass der Duden [5] nicht kennt. Nochmals vielen Dank auch für die von Dir angelegten Komposita. Gute Nacht, Peter -- 22:02, 30. Apr. 2017 (MESZ)[Beantworten]