Diskussion:krökeln

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Wortherkunft[Bearbeiten]

Moin, da ich schon lange in Hannover wohne, habe ich mich schon irgendwann mal gefragt, woher dieses einzigartige Wort kommt. Nun bin ich auf einen alten Wörterbucheitrag aus »Das deutsche Wort« von Richard Pekrun (1935) gestossen, das dem recht nahe kommt:
Krocket, das: Spiel mit Holzkugeln und hammerartigen Schlägern. krocketieren (..iert) tr.: knorpeln: (Krocketspiel) (Kugel -) wegschlagen: unter den Zähnen krachen.
Kommt also wohl vom Krocket: Spiel mit Holzkugeln und hammerartigen Schlägern, also gar nicht so weit weg. Weiß hier irgendwer mehr? -- Andro96 18:52, 3. Feb. 2006 (UTC)

Ich leider nicht, aber wenn du das in einem Buch gefunden hast, dann kannst du es gerne in den Eintrag einfügen. Viele Grüße Pill δ 18:57, 3. Feb. 2006 (UTC)
Mir fehlt ein wenig der Bezug zu Hannover, da dieses Wort nach meinen (zahlreichen) "Kennst du kröckeln"-Tests nur in Hannover und Umgebung benutzt wird. -- Andro96 19:02, 3. Feb. 2006 (UTC)

Wortherkunft[Bearbeiten]

Ich bin ein wenig verwundert über die Wortherkunft: Alt-Hannoversch für Stange? Sicher wird es eine niederdeutsche Herkunft haben. In keinem mir bekannten, wissenschaftlichen Wörterbuch ist aber auch nur ein Hinweis zu finden, dass ein Krökel eine Stange sein könnte. Es gibt für mnd. krȫkelen (Verb) die Übersetzung "runzeln, Falten machen" mit dem Hinweis auf mnd. krōkel, "Runzel, (Gsichts-) Falte". Mnd. krōkele, krākele, wird mit "Geschrei, Gekrächz" übersetzt, das "Krakeelen" käme zumindest des Stimmung beim Krökeln nah, aber das wäre natürlich Spekulation. Mit anderen Worten: gibt es einen brauchbaren Beleg für die hier beschriebene Stange, "Dr. Wort" mag vieles richtig beschreiben, aber ist es als Beleg tauglich? Ich befasse mich seit vielen Jahren mit dem ostfälischen Platt und würde als Hannoveraner wirklich zu gern sicher wissen, was "krökeln" wirklich bedeutet.--Hebels (Diskussion) 21:08, 4. Mai 2020 (MESZ)[Beantworten]

in Richtung Falte habe ich auch etwas gefunden. Und was ganz anderes: ‚Krökel hieß er, weil man ihn eben so genannt hatte, und man hatte ihn so genannt, weil er schon als Kind in der Wiege genau so aussah, wie eine alte Kreuzspinne.‘ Die verkaufte Grossmutter: ein deutsches Märchenbuch, 1922, Seite 145. Umseitig habe ich mal den Baustein unbelegt gesetzt. Und ergänzt, was der NDR sagt, aber vielleicht hat der hier abgeschrieben und kreativ ergänzt? Hoffen wir mal nicht. mlg Susann Schweden (Diskussion) 17:44, 6. Apr. 2021 (MESZ)[Beantworten]