Diskussion:entere

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Lemma des Haupteintrags[Bearbeiten]

Vielen Dank an Udo für die Erstellung der Flexionsseite! Ich bin mir im Unklaren, ob das Lemma wie im ÖWB entere oder analog zu inner- und äußer- enter- lauten soll(te). Was meinen Gelbrot, Susann, Karl-Heinz, Caligari, Yoursmile, der Seidenkäfer, Balû, der Betterknower, Alexander, Ivan, der Formatierer und MoC? Gruß in die Runde, Peter -- 11:52, 24. Jun. 2018 (MESZ)[Beantworten]

Gibt es eine Verwendung ohne Deklinationsendung? Dann "enter", wenn nicht: "enter-". Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:03, 24. Jun. 2018 (MESZ)[Beantworten]
keine Meinung, kann ich nicht, mlg Susann Schweden (Diskussion) 13:05, 24. Jun. 2018 (MESZ)[Beantworten]
In der 43. Aufl. ÖWB kann ich das Lemma nicht finden. Aus dem Bayrischen kenne ich es nur als Präposition enter = jenseits. Aber wenn es so ist, wie Peter es beschrieben hat, sollte das Lemma wohl enter- lauten. --Seidenkäfer (Diskussion) 13:15, 24. Jun. 2018 (MESZ)[Beantworten]
Ergänzend muss gesagt werden, dass auch die Recherchen im Internet keinen wirklichen Aufschluss ergeben. Im Duden findet man Enter „einjähriges Fohlen, Kalb“ oder Enter „Entertaste“; jedoch keine Duden-Suchergebnisse für „enter*“ für ein Adjektiv. enter- existiert bereits als gebundenes Lexem im deutschen Wiktionary. Andererseits haben wir eine ähnlich gelagertes Problem mit „erste“ als Haupteintrag und „erster/erstes“ als Deklinierte Form gelöst (im Gegensatz zu Duden online „erste“, was eher der o.a. Meinung von Dr. Karl-Heinz Best entspricht). MlG --Alexander Gamauf (Diskussion) 14:45, 24. Jun. 2018 (MESZ)[Beantworten]
„enter dem Fluß, enterm Fluß, enterhalb dem Fluß, d. i. jenseits des Flusses“[1] Das ist aber wohl eher die Präposition, die Seidenkäfer schon erwähnte. Dank für all eure Diskussionsbeiträge, Peter -- 16:50, 24. Jun. 2018 (MESZ) [Beantworten]
  1. Johann von Delling: Beiträge zu einem baierischen Idiotikon. Erster Theil, J. J. Leutner, München 1820, Seite 157 (Zitiert nach Google Books)

@Peter Gröbner: da hast du dir aber ein schwieriges Wort rausgesucht ;-) Hier geht es um eine ganze Wortgruppe um ent, enter, die das Wortfeld um "diesseits, jenseits, hüben, drüben" abdecken: ent, enten, enterhalb, herent, herenten, herenterhalb, drent, drenten, drenterhalb, enter, drenter, .... Alle stammen von ahd. ener, einer obderdeutschen Nebenform von jener. Die um ein -t erweiterte Form gab es bereits im Mittelalter und entspricht anderen Wortbildungen mit unorganischen -t, wie vornt, drausst, dahoamt. entere als Adjektiv hat übrigens durchaus auch eine Steigerung, z.B. "der enterste Hof ist der vom Huber", d.h. der am weitesten drüben (z.B drüberhalb eines Baches) gelegene Hof. Ich würde das Lemma nach enter- verschieben, da es in der Wortbildung vergleichbar mit inner- ist, siehe z.B. enterhalb und die Ortstnamen-Bildungen mit Enter-. --Balû Diskussion 06:28, 25. Jun. 2018 (MESZ)[Beantworten]

@Balû: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Für die Steigerung hatte ich keine Belege gefunden. Ich denke, zuerst muss Einigung bezüglich des Lemmas gefunden werden, dann kann viribus unitis das Wortfeld ausgebaut werden. Gruß in die kompetente Runde, Peter -- 14:28, 25. Jun. 2018 (MESZ)[Beantworten]