Diskussion:Unzukömmlichkeit

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Aussprache[Bearbeiten]

@Udo: Irgendwie ist es mir schwer nachvollziehbar, dass die zweite Silbe lang, sowohl Haupt- als auch Nebenbetonung hingegen kurz ist. „Die betonte Silbe überragt im Deutschen die unbetonten Silben nicht nur in ihrer Schallfülle, sondern auch hinsichtlich ihrer Länge: Auf eine betonte Silbe folgende unbetonte Silben werden fast immer kürzer gesprochen.“ (Schwesterprojekt) Gruß in die kompetente Runde, Peter -- 11:29, 3. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Von Ivan erledigt. Danke, Peter -- 20:32, 3. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Bedeutung [2][Bearbeiten]

Ich sehe keinen Unterschied zwischen den beiden Bedeutungen – auch in Hinblick auf die angegebenen Beispiele. Gruß in die Runde, besonders an Freigut, Peter -- 20:26, 3. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]

@Peter Gröbner: Die Wörterbücher kennen hier entweder zwei Bedeutungen oder nennen sogar eine nur nicht-bundesdeutsche.
  • Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, Bd. 9, S. 4153: «1. (o. Pl.) das Unzukömmlichsein. 2. (Pl., österr., schweiz.) Unstimmigkeiten; Unzulänglichkeiten: die post- und telefonbetrieblichen Unzukömmlichkeiten (Basler Zeitung 12.5.84, 59).»
  • Kurt Meyer: Schweizer Wörterbuch, S. 271: «(Pl., auch österr.) Unzulänglichkeiten. Es hat sich gezeigt, dass die Information durch mehrere Stellen in solchen Fällen zu Unzukömmlichkeiten führt. Daher ist ... die Information zentralisiert worden (Bund 1968, 284, 28).»
  • Jakob Ebner: Wie sagt man in Österreich?, S. 235: «Unstimmigkeit; Unannehmlichkeit, Unzulänglichkeit (auch schweiz.): Es würde zweifellos zu Unzukömmlichkeiten führen, wenn der suspendierte Direktor des Institutes ... (A. Schnitzler, Professor Bernardi 531); Wie die Österreichische Studentenunion dazu mitteilt, hätte gerade S. ... mit den Unzukömmlichkeiten im Fall „Mensa“ aufgeräumt (Die Presse 13.6.1969).»
  • Variantenwörterbuch 2. Aufl., S. 772: «A CH (meist Pl.): ‚Unannehmlichkeit, Unzulänglichkeit; Unkorrektheit, Missstand‘. Natürlich gibt es immer wieder Unzukömmlichkeiten, über die sich Pendler, die Tag für Tag auf die Bahn angewiesen sind, ärgern (TT 16.9.2013, 27, A); Die letzten Tage hatten aussergewöhnlich viele Unannehmlichkeiten gebracht. Kleine Sonderwünsche und Unzukömmlichkeiten, wie sie wohl keiner Gemeinschaft erspart blieben (Waller, Barbi 52; CH). – Die Bedeutung ‚das Unzukömmliche‘ ist gemeindt.»
Aber ich muss zugeben – ich sehe auch nicht recht durch. Was meint denn das gemäss Duden und Variantenwörterbuch existierende gesamtdeutsche Substantiv Unzukömmlichsein, wenn laut Duden alle drei Bedeutungen des zugrunde liegenden Adjektivs unzukömmlich entweder österreichisch oder schweizerisch sind? Ebner und Meyer scheinen da logischer zu sein, da für sie auch das Substantiv nur österreichisch und schweizerisch ist. Ob es nun aber auch für Bundesdeutsche normal ist, wie Duden und VWB meinen, vermag ich nicht zu beurteilen. Gruss, --Freigut (Diskussion) 09:57, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Nachtrag: Habe noch schnell Cosmas II konsultiert. Resultat bzgl. Ländern: Unzukömmlichkeit 12 x A und 2 x D; Unzukömmlichkeiten 158 x A, 12 x CH und 8 x D; unzukömmlich 2 x A, 3 x CH und 1 x D. D ist also, wenn man nicht nur die nackten Zahlen, sondern auch die Proportionalität berücksichtigt, so gut wie nicht vertreten, aber auch CH ist viel weniger gut vertreten, als dass die Wörterbücher einen glauben zu machen scheinen. – Die Belege selber (betr. Bedeutung) habe ich mir nicht angeschaut. --Freigut (Diskussion) 10:12, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Also, im Variantenwörterbuch (de Gruyter; sh. Ref.) von 2004 ist nur eine Bedeutung angegeben: Unannehmlichkeit, Unzulänglichkeit, Unkorrektheit, Missstand für Österreich/und die Schweiz angegeben. In Deutschland ist es mir noch nicht untergekommen (was nix heißt), abgesehen davon, dass die ganze DDR fast wie eine einzige Unzukömmlichkeit (eher: Unbekömmlichkeit) daherkam. Das ist aber eine andere Baustelle. Schöne Grüße --Acf Diskussion Acf :-) Ж # Ruhe, Abstand, Stressfreiheit? 11:00, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ich wäre dafür die beiden umseitigen Bedeutungen zu einem Missstand zusammenzulegen, auf dass es keiner mehr ist. Wenn jemand wissen sollte, was Unzukömmlichsein ist, kann er es ja ergänzen. Gruß und Dank euch beiden, Peter -- 13:55, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Einverstanden. Plus Konnotation, dass österreichisch und auch etwas schweizerisch. Und dass es fast nur im Plural vorkommt. Gruss, --Freigut (Diskussion) 15:47, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Durchgeführt. Ich hoffe, die angegebenen Referenzen sind noch alle stimmig. Gruß und Dank, Peter -- 16:12, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Danke. Vielleicht könnte man unter den Quellen noch Ebners Wie sagt man in Österreich? ergänzen? Gibt es dafür auch eine Formatvorlage? Die Seitenzahl, die ich oben zitiere, ist allerdings die von der ersten Auflage, kann aber die von der zweiten bis morgen noch nachschauen. --Freigut (Diskussion) 17:03, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ebener hinzugefügt, dort zwei Bedeutungen a. Unannehmlichkeit, b. Unzulänglichkeit --Seidenkäfer (Diskussion) 17:12, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ich war kurz nach Dir in gleicher Sache tätig und habe den Bearbeitungskonflikt wieder revertiert. Dank und Gruß euch beiden, Peter -- 17:14, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Danke euch allen – prima Teamwork! :-) --Freigut (Diskussion) 17:37, 4. Okt. 2017 (MESZ)[Beantworten]