Diskussion:Postposition

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Akzent[Bearbeiten]

Müsste der Akzent nicht auf ˈpɔst liegen? --Seidenkäfer 22:08, 28. Jun 2007 (CEST)

Nicht laut Aussprache-Duden. Dr. Karl-Heinz Best 11:17, 29. Jun 2007 (CEST)

Oberbegriff Präposition[Bearbeiten]

Wegen [de.wiktionary.org/w/index.php?title=Postposition&curid=83933&diff=4054270&oldid=4054260 dieser Änderung]: Postposition wird zuweilen als "Nebenbegriff" (bzw. "Gegenwort") zu Präposition geführt, zuweilen werden sie aber auch den Präpositionen untergeordnet. Das unterschiedliche Ansichten zu Widersprüchen führen, ist nicht überraschend und beschränkt sich nicht auf diesen Begriff.
Anderes Beispiel: Im Deutschen sortiert man Substantive in etwa so:

  • Substantiv
    • Abstraktum
    • Konkretum
      • Eigenname
      • Gattungsname
      • Sammelname
      • Stoffname

Allerdings werden auch Sammel- und zweilen auch Stoffnamen den Gattungsnamen untergeordnet. Im Englischen (mit englischen Begriffen) gibt es auch diese Sortierungen:

  • Substantiv
    • Eigenname
    • Gattungsname
      • Abstraktum
      • Konkretum

Wenn sich unterschiedliche Sortierungen belegen lassen, bräuchte man, um willkür zu vermeiden, eine andere Lösung.
1. Das Postpositionen nach Ansicht einiger nur Präpositionen sind, läßt sich belegen:

  • www.duden.de/suchen/dudenonline/Postposition : "dem Nomen, Pronomen nachgestellte Präposition (z. B. der Ehre wegen)"
  • www.wissen.de/fremdwort/postposition: "nachgestellte Präposition"

(Wären Postpositionen keine Präpositionen, sondern etwas anderes (Adpositionen), so dürfte dort nicht "Präposition" stehen.)
2. Hier könnte es sicherlich dort "Präposition (im weiteren Sinne)" und "Präposition (im engeren Sinne)" gelöst werden. Im allgemeinen funktioniert das nicht (siehe das Beispiel mit dem Substantiv), aber das sollte eher woanders gelöst werden.
Als allgemeinere Möglichkeiten am Beispiel Substantiv: Falls sich die englische Unterscheidung auch in der deutschen Linguistik (eher: Pseudo-Sprachwissenschaft) finden lassen, so könnte man wohl erstmal alle Begriffe bei Substantiv sammeln und ggf. dort beide Gliederungen in einer Anmerkung anführen oder vielleicht könnten beide Gliederungen auf einer eigenen Seite (einem Verzeichnis, Thesaurus) erwähnt werden. -91.63.250.93 19:24, 31. Dez. 2014 (MEZ)[Beantworten]

1. "Präposition i.w.S." bzw. "Präposition i.e.S." geht in die richtige Richtung, ist aber, wie du sagst, unpraktisch. "Nachgestellte Präposition" halte ich für eine Hilfskonstruktion, um auszudrücken, dass es eine Klasse von Wörtern gibt, die grammatisch wie Präpositionen funktionieren, aber eben nicht vor dem Adjektiv und/oder Nomen stehen. Es ist in Wirklichkeit eine Contradictio in adiecto. Als Oberbegriff geeignet ist "Adposition".
2. Die Linguistik als "Pseudo-Sprachwissenaft" zu bezeichnen, halte ich schon für ziemlich arrogant. Viele linguistische Begriffe haben einen gewissen Bedeutungsspielraum. Der zwingt die Linguisten dazu, in ihren Arbeiten möglichst genau zu sagen, was sie unter einem bestimmten Begriff für diese eine Arbeit verstehen. Und in der Regel halten sie sich dann daran. Da wir es bei sprachlichen Gegenständen nicht mit naturgegebenen Objekten zu tun haben, sondern mit solchen, die wir erst durch Definition begründen müssen, halte ich das für ok. Es gibt in der Objektwelt nirgends ein "Morphem" oder dgl.; das Einzige, was es gibt, sind Schallwellen oder Färbungen auf Papier u. dgl. Alle sprachlichen Einheiten sind dann Konstrukte, die dieses Objektfeld segmentieren, klassifizieren etc, handelbar machen. Dass dabei nicht jeder Linguist genau die gleichen Konstrukte bildet, liegt eigentlich nahe.
3. Wenn man sich auf Wörterbücher bezieht, muss man sehen, dass man dort Erklärungen findet, die keineswegs immer von allen Fachleuten genau in der gegeben Form geteilt werden. Es sind Näherungen, nicht mehr, nicht weniger. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:09, 1. Jan. 2015 (MEZ)[Beantworten]

PS: Die Quelle von "Nachwort" in diesem Sinne hier habe ich schon gestern vergeblich zu verifizieren versucht. Ich halte die Quelle daher für nicht hinreichend eindeutig belegt. Der Begriff ist mir auch noch nie im Sinne von "Postposition" begegnet, habe ihn auch in mir zugänglichen Quellen nicht gefunden.Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:16, 1. Jan. 2015 (MEZ)[Beantworten]

  • Hier bei Postposition sollte es mit "i.w.S." und "i.e.S." passen, ähnlich wie in Substantiv mit Nomen.
  • Bei Substantiv und den Unterbegriffen Abstraktum, Konkretum, Eigenname, Gattungsname, Sammelname, Stoffname könnte es problematisch werden -- sofern die englische Untergliederung auch zum Teil im Deutschen angewendet wird. Aber das ist für diesen Eintrag unwichtig.
  • "nachgestellte Präposition" ist eher ein Synonym zu oder eine Umschreibung für Postposition, vielleicht auch eine charakteristische Wortkombination mit Präposition.
  • Zu Nachwort:
    • [books.google.de/books?id=qgxKAAAAcAAJ&pg=PA107]: "Uiber das Vor- und Nachwort, Bindewort und Empfindungswort. Prä- und Postposition, Conjunction, Interjection."
    • [books.google.de/books?id=rFZrcB_n8pQC&pg=PA82]: "Sechster Redetheil. Das Nachwort. (Postpositio). Bestimmungswörter [...] sind im Mongolischen nicht [...] Vorwörter (Präpositionen), sondern Nachwörter (Postpositionen)"
    • [books.google.de/books?id=p-sGAAAAcAAJ&pg=PA319]: "Präposition [...]. Im letzteren Falle wär' es also eigentlich eine Postposition oder ein Nachwort."
    • [books.google.de/books?id=5e8IAAAAQAAJ&pg=PT3]: [etwas fremdsprachiges]. Vorwörter (Nachworter). Die Vorwörter, besser die Nachwörter oder Anhangswörter, bezeichnen die verschiedenen Verhältnisse der Haupt-, Für- und Zeitwörter unter sich und zu einander [...]. Es muß bemerkt werden, daß das Verhältnißwort in der ungarischen Sprache nicht vor das Hauptwort, sondern immer dem Hauptworte nachgesetzt wird, und deßwegen mit Recht Nachsetzwort oder Nachwort heißen sollte. Diese Postpositionen sind: [...]"
    • [books.google.de/books?id=wxJKAAAAcAAJ&pg=PA94]: "[etwas ungarisches], s. das Vorwort, Nachwort, die Prä- u. Postposition (in Ungarischen)." -- Da könnte vielleicht nur Vor- und Nachwort in Büchern gemeint sein, aber 1. steht das da nicht und 2. bezieht sich das ungarische Wort vielleicht nur auf Wortarten, sodaß der Teil in Büchern nicht gemeint ist.
    • [books.google.de/books?id=aKASAwAAQBAJ&pg=PA454]: "[irgendetwas fremdsprachiges] Nachwort, Postposition (in der Grammatik)."
    • Allerdings: Der Begriff könnte heutzutage vielleicht veraltet sein oder nur in einigen Gegenden gebräuchlich sein so wie Vorwort als "österreichisch, sonst veraltet" betitelt wird. Das gehört dann aber eher in den Eintrag Nachwort.
    • "Nachsetzwort" (Gegensatz: Vorsetzwort) scheint ungebräuchlich zu sein, "Nachsetzungswort" (Gegensatz: Vorsetzungswort, dies aber wohl seltener oder ungebräuchlich) nicht existent.
-91.63.240.151 14:44, 1. Jan. 2015 (MEZ)[Beantworten]
Nur eine letzte Anmerkung zu "Nachwort": Die wenigen Belege weisen vor allem in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aber von mir aus. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:09, 1. Jan. 2015 (MEZ)[Beantworten]