Diskussion:Diastema

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Bedeutung [3][Bearbeiten]

Hallo Partynia, ich fürchte, die Bedeutung [3] ist (bis jetzt) unbelegt. In der von Dir angefügten Quelle (also auch im Beispiel-Zitat) kommt nur „diastema“ vor, nicht aber „Diastema“. Kannst Du diese Bedeutung evtl. korrekt(er) belegen? Gruß --Udo T. (Diskussion) 18:50, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Hallo Udo, ich kenne noch diese Quelle, aber da wird es auch klein geschrieben. An sich ein altgriechischer Begriff der durch die Großschreibung - weil Substantiv - "eingedeutscht" wurde. Grüße --Partynia (Diskussion) 20:09, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Hallo Susann Schweden, bist Du Dir wirklich ganz sicher, dass „diastema“ im Deutschen eine alternative Schreibweise von „Diastema“ ist? Ist das irgendwo belegt? Gruß --Udo T. (Diskussion) 20:23, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]

nein, diese Kleinschreibung des Substantivs habe ich nicht belegt. Ich habe nachgesehen, wie das Wort benutzt wird. Es wird oft kleingeschrieben, in diesem musikalischen Zusammenhang. Das scheint auch eher der Normalfall zu sein. Dann gibt es einzelne Sätze wie den, den ich als ex eingefügt habe. Das habe ich gemacht, um die Bedeutung zu belegen, sie nicht aufzugeben, du verstehst? Ich denke mal wieder während ich schreibe :) Also, dass 3 belegbar ist, ist schwierig, aber eben nicht unmöglich, es gibt Zitat und eine Ref.
also, dass diastema in sprachlich deutschem Zusammenhang belegbar ist, ist klar. Aber nicht als deutsches Substantiv. Da hast du recht. Nehm ich also wieder weg? Ja ;) mlg Susann Schweden (Diskussion) 20:34, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Hallo Susann, also wenn ich mir „Anfänge der griechischen Mathematik“ genauer anschaue (also darin nach "diastema" suche), dann sehe ich, dass der Autor in diesem Werk „diastema“ ständig kursiv oder in Anführungszeichen verwendet hat. Deshalb vermute ich mal, dass der Autor einfach eine (vereinfachte) Transkription des altgriechischen Ursprungs verwendet hat. Im Inhaltsverzeichnis des Buches taucht dann aber wiederum „Diastema“ auf. Deswegen meine Zweifel. Gruß --Udo T. (Diskussion) 20:44, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
das ist fein, dass du nachfragtest, dann fühlt man sich gelesen in dem, was man geschrieben hat. Und ja, es ist fein, dass du kommentierst, dann fühle zb ich mich nicht ignoriert oder angefeindet. Da bin ich dir sehr dankbar für. Man muss ja den gegenseitigen Respekt mal ausleben und dokumentieren. Also danke für die Erläuterung, wie es denn zu der Auffassung kommen kann, dass ein kleingeschriebenes Substantiv trotzdem eines darstellt, im Sprachgebrauch der Wissenschaftler, ohne damit gleich ein Substantiv im grammatikalischen Sinne zu sein. mlg Susann Schweden (Diskussion) 21:01, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Zur IPA: Es müsste der Duden belegen, das seine Aussprache die richtige ist, nicht wir. Jedenfalls wirst Du im Medizinstudium - zu recht - angepflaumt, wenn Du das so aussprechen würdest. Die Aussprache richtet sich nach der griechischen Aussprache. Siehe hier. Im Plural ändert sich die Betonung in diaˈsteːmata. Dort kannst Du dir das auch anhören - auch im Plural.--Partynia (Diskussion) 20:13, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Hallo Partynia, in der Herkunft heißt es aber „von altgriechisch διάστημα (diástēma) → grc“ und in der Transkription steht ein „ē“. Ich habe zwar eigentlich überhaupt keine Ahnung vom Griechischen, aber meines Wissen bedeutet dieses sog. Makron (über dem e), dass etwas lang ausgesprochen wird. Und auch im englischen Wiktionary wird für „diastema“ als englische Lautschrift /daɪəˈstiːmə/ angegeben. Für mich beides Indizien, dass der Ausspracheduden vielleicht doch nicht so falsch liegt. Aber wir können ja zur Sicherheit noch Dr. Karl-Heinz Best und IvanP um Rat bitten. Gruß --Udo T. (Diskussion) 20:24, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Die Transkription müsste man ändern - ohne Makron. Siehe Link zu Langenscheidt. Nach Englisch brauchen wir uns nicht zu richten, da lautet die IPA ganz anders, auch daɪəˈstiːmə (langes "i").--Partynia (Diskussion) 20:34, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ich kann nur belegen, dass sowohl Krech/Stock als auch Aussprache-Duden auch im Singular langes "e" mit Hauptakzent haben, also eine hinsichtlich des Akzents eingedeutschte Lautform. Möglicherweise hält sich aber die Medizin (einige Mediziner?) an die Akzentverhältnisse im Griechischen; das tun die beiden Aussprachwörterbücher nicht. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:43, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Das altgriechische Wort διάστημα ist ein Proparoxytonon, wird also auf der vorvorletzten Silbe betont, erkennbar am Akut. Es geht hier aber um die deutsche Aussprache. Im Ausspracheduden steht „diaˈsto:lə, selten: diˈastole“. Ich kann mir vorstellen, dass es mit Diastema ähnlich ist, dass nämlich manche die „gebildete“, altphilologische Aussprache [diˈastema] (nach dem in Diskussion:Spiritus asper dargelegten Schema ist das [e] hier kurz, da unbetont; im Altgriechischen wird freilich ein Langvokal gesprochen) bevorzugen, es aber normalerweise [diaˈsteːma] heißt.
Der Ausspracheduden sowie Krech/Stock haben Diastema nur mit Betonung auf der dritten Silbe, so finde ich es auch im Lexikon der Biologie. Umgekehrt haben der Ausspracheduden und Krech/Stock Oxymoron nur mit Betonung auf der zweiten Silbe (wie im Altgriechischen), obwohl ich in der Schule eine Betonung auf der dritten Silbe (wie sie Merriam-Webster für das Englische angibt) gehört habe. Mit Beleg kann meinetwegen gerne [diˈastema] ergänzt werden. -- IvanP (Diskussion) 21:24, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Die Transkription mit Makron ist einwandfrei, allerdings beschreibt das verlinkte Langenscheidt-Wörterbuch das Neugriechische. -- IvanP (Diskussion) 21:31, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ich denke, nachdem es ein medizinischer Fachausdruck ist, sollte die medizinische Aussprache gelten. Übrigens analog zu Diaspora, da heißt es auch nicht diaspˈo:ʀa, sondern
diˈaspoʀa. Aber woraus schließt der Duden auf "seine" Aussprache?--Partynia (Diskussion) 21:41, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
"Die Neubearbeitung des Duden-Aussprachewörterbuchs fußt auf empirischen Untersuchungen..." (Vorwort des Wörterbuchs von 2015, Seite 2) Entsprechendes ist auch bei Krech/Stock zu lesen. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 22:41, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ist Diˈastema denn wirklich „die“ medizinische Aussprache oder nur die Aussprache einiger Mediziner? Im Lateinischen wird diastēma gemäß der Pänultimaregel auf der vorletzten Silbe betont, in Ausdrücken wie Diastema mediale würde ich daher Diaˈstema erwarten. adaba: Paraˈmeter, aber wieder Oˈxymoron (beides Österreich). @Alexander Gamauf Wie werden laut dem ÖWB Parameter, Paradoxon, Oxymoron und (falls vorhanden) Diastema betont?
Im Duden-Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe steht übrigens allen Ernstes „dɪasˈto:lə, seltener auch: ˈdɪastole:“. [ɪ] statt [i] halte ich hier für fragwürdig, ebenso die Betonung auf der ersten (!) Silbe. Wie ich sehe, ist im Ausspracheduden Syncopated music in Vorreformschreibung (Kleinschreibung des zweiten Wortes) verzeichnet (Duden online dagegen Syncopated Music). Während zum Beispiel aus „ˈze:ls…“ (6. Auflage, Eintrag Sales…) „ˈsɛɪ̯ls…“ (7. Auflage; ein Eintrag Sales… ist nicht vorhanden, stattdessen aber zum Beispiel Salesmanager, da fängt die angegebene Aussprache so an) wurde, wird für Syncopated music lediglich eine andere Akzentuierung angegeben (in der 6. Auflage sind beide Wörter hauptbetont, in der 7. das erste nebenbetont; wir kennen das), [z], [o] und [] sind geblieben, also Sìnkopehtitt mjúhsick (Sing… ist ein bemerkenswerter Zufall). Der Ausdruck ist im Deutschen ohnehin kaum gebräuchlich, in deutschsprachigen Belegen ist es oft so, dass das Wort angeführt oder ein Switch ins Englische vorgenommen wird: „Thomas Brothers ist sich mit anderen Jazz-Historikern einig, dass die damals noch Syncopated Music oder Ragtime genannte Musik sich gleichzeitig in der weißen und schwarzen Community herausbildete.“ (Sie wurde also damals – auf Englisch! – so genannt.) „Neuere Studien kritisieren vor allem Berendts Geschichtsbild und sehen den Jazz im größeren Kontext der frühen Syncopated Music um die Jahrhundertwende (vgl. Hendler 2010).“ (historischer Zusammenhang; die frühe Syncopated Music) „Das Etikett ‚syncopated music‘, das dem Jazz während der 20er und 30er Jahre aufgeprägt wurde, beruhte auf einer falschen Voraussetzung, nämlich auf der Übertragung europäisch-kunstmusikalischer Maßstäbe auf eine völlig andersartige rhythmische Grundhaltung.“ „Eine rhythmisch intensive, im Tempo stetige und aufgrund ihrer Strukturierung ebenso regelmäßige wie eingängige ‚syncopated music‘ provoziert zum Tanzen – oder umgekehrt:“ (Anführungszeichen!) „Und seit das Whiteface Irving Berlin die ganzen jungen Mädchen mit seiner so genannten »syncopated music« verrückt macht […]“ Von einem integrierten Anglizismus kann keine Rede sein, daher ist die eingedeutschte Aussprache besonders hirnrissig. (Siehe auch Ickler.) -- IvanP (Diskussion) 23:24, 13. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
@IvanP: Im ÖWB steht „Pa|ra̤|do|xon“ und „Pa|ra̤|me|ter“, wobei ‚a̤‘ sowohl für kurze als auch lange Betonung steht. „Diastema“ und „Oxymoron“ sind nicht angegeben. Bei Muhr lässt sich nur die österreichische Aussprache [ɔˈksyːmoʀɔn], [paˈʀaːdɔksɔn] und [paʀaˈmeːtɐ] finden. --Alexander Gamauf (Diskussion) 11:54, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Ich habe an der Universität Wien gelernt, dass Parameter auf der zweiten Silbe betont wird, höre jetzt aber in Deutschland an höheren Schulen fast ausschließlich die Betonung auf der dritten Silbe. Es kann aber gut sein, dass der Unterschied nicht in den Ländern, sondern im jeweiligen Kontext der Bildungshöhe begründet ist. --Peter -- 21:47, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Wir sollen auch nach dem Sprachgefühl gehen. Diverse Worte mit "Dia" am Anfang werden auf unterschiedlichen Silben betont. z. B. Dˈia, Diagoˈnale, Diagˈnostik, Diaˈlyse, Diaˈtonik, Diaˈbetes, Diˈastola - aber diaˈstolisch, ˈdiametral, Diˈana, Diˈaspora, und eben Diˈastema. Diˈastema wird zu 90% als zahnmedizinischer Fachausdruck verwendet. Ich weiß nicht, ob die Biologen es Diaˈstema betonen.--Partynia (Diskussion) 08:28, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Ich habe eine 2. IPA hinzugefügt. In der Quelle kann man das Lemma anhören.--Partynia (Diskussion) 14:25, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Das Hörbeispiel in LEO stammt von einem Text-to-Speech-System (→ Linguatec). Wir wissen nicht, ob die Betonung explizit so einprogrammiert wurde oder lediglich automatisch ermittelt wird. Bei Petra und Yannick höre ich übrigens eine Betonung auf der dritten Silbe. -- IvanP (Diskussion) 22:38, 14. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
@Partynia Jetzt hast du Diastema mediale angelegt. Ich will darauf hinweisen, dass Diastema mediale ein Latinismus ist (mediale!); im Lateinischen wird diastema auf der Pänultima betont, gerade hier wäre ich mir mit Diˈastema also nicht so sicher, auch wenn du das im Studium so gehört haben magst. Eine Chemielehrerin, die ich hatte, bestand darauf, dass es [spiːn] (Spin) heißt, wohl wissend, dass im Englischen [ˈspɪnɪŋ] gesprochen wird. Aber auch im Deutschen heißt es doch wohl eher [spɪn]. Womöglich hat irgendjd. ein [] gesprochen, weil nur ein n geschrieben wird, und sie hat es aufgeschnappt und für „das Richtige“ (im Deutschen) gehalten. In der automatischen Aussprache in LEO wird Diastema in echtes Diastema auf der zweiten Silbe betont, in Diastema mediale aber auf der dritten. Als Quelle taugt das ohnehin kaum, da es sich um eine automatisch erzeugte Aussprache handelt (siehe oben). Beachte auch: […ˈdi̯aː…], nicht […dˈi̯aː…]. -- IvanP (Diskussion) 13:15, 16. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]
@IvanP Ich bin, was IPA angeht, ein absoluter Neuling und kann da nur lernen. Leo ist wohl die falsche Quelle. Ich werde sie aus beiden Lemmata rausnehmen, auch weil dort mediale in den Wortkombinationen falsch, weil automatisiert, ausgesprochen wird und nicht medˈi̯aːle (Halbvokal). Nein - ich habe das nicht nur im Studium gehört, sondern noch nie anders während meines gesamten Berufslebens - kein einziges Mal mit Betonung auf der vorletzten Silbe. Egal wie wir die IPA schreiben - Diastema wird in Fachkreisen unverändert ausgeprochen werden. ˈdi̯aː statt dˈi̯aː finde ich besser.--Partynia (Diskussion) 16:30, 16. Sep. 2017 (MESZ)[Beantworten]