Diskussion:Deckel

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Bedeutung [2] Buchdeckel[Bearbeiten]

Mich verwundert etwas, dass einerseits Buchdeckel Bedeutung [2] zu sein scheint und gleichzeitig Unterbegriff von Bedeutung [1]. Könnte man das eventuell deutlicher herausarbeiten und Referenzen für Bedeutung [2] und gleich noch [3] erbringen. Mir scheint [2] eher die Kurzform von Buchdeckel zu sein und weniger ein Unterbegriff von [1], da es nicht im wörtlichen Sinn etwas (ein Gefäß, wie einen Topf oder eine Tupperdose) verschließt. Ich bitte um Anregungen. --Baisemain (Diskussion) 16:31, 25. Aug. 2009 (MESZ)[Beantworten]

Dekkel[Bearbeiten]

":im Ausgang der niederdeutschen Schriftsprache (18. Jahrhundert): Dekkel {Ludger Kremer: Das Niederländische als Kultursprache deutscher Gebiete. Königlich-niederländische Botschaft, Bonn 1983.}" Das ist falsch oder wenigstens irreführend.

  • Meines Erachtens ist "im Ausgang der niederdeutschen Schriftsprache (18. Jahrhundert)" eine unklare Formulierung. "im Ausgange des 18. Jahrhunderts" wäre "gegen Ende des 18. Jahrhunderts", aber das ist ja nicht gemeint. "im Ausgange der niederdeutschen Schriftsprache" würde in ähnlicher Weise wohl bedeuten "gegen Ende der niederdeutschen Schriftsprache", also "als man aufhörte niederdeutsch zu schreiben". Soweit ich weiß, wird aber noch (oder nur wieder?) niederdeutsch geschrieben. (Beispielsweise soll "Geschichten in die Wiehnachtstied" von Godewind (Hrsg., Selbstverlag) von 2001 niederdeutsch sein und sogar moderne Anglizismen wie "Profi" und "exclusiv" enthalten, wie in "Dat is een „Exclusiv Parföng“".)
  • Der Zusatz "(18. Jahrhundert)" ist irreführend, denn die Schreibweise "Dekkel" findet sich schon im 17. Jahrhundert und noch im 19. Jahrhundert. Beispiele:
    • 1673, Amsterdam: "Die Hürtenweiber oder Schäferinnen sitzen auf Tieren/ welche den welche den Ochsen fast ähnlich [bezieht sich auf "America", gemeint sind vielleicht Bison]/ und haben küpferne Dekkel/ mit Schällen umgeben"
    • 1764, Brandenburg und Leipzig: "Der Rand des Dekkels wird nach dem Auswendigen inwendig eingepast und gelötet, ausgebörtelt, damit dieser Deckel oder Boden [...]"
    • 1805, aus "Giessen": "in dem Fall schüttet man um den Dekkel/ wo er an die Platte anschliest"
    • 1819, Breslau: "Nun muß man noch zu jedem Stokke zwey Dekkel haben"
    • 1841, Berlin: "eines hohlen Raumes mit einem hohlen Dekkel, als auch der Umkehrung eines hohlen Gefäßes feyn"
(Das könnte man auch in vollständigen Sätzen und mit Angabe von Autor, Werktitel, Seite zitieren, aber das wäre nur mehr arbeiten und würde eigentlich keinen Nutzen mit sich bringen.)
Nach den Orten könnte es vielleicht eher eine norddeutsche Schreibung sein, aber das könnte auch einfach nur ein Zufall sein.

-80.133.120.249 12:59, 22. Mai 2015 (MESZ)[Beantworten]

Gemeint ist diejenige „niederdeutsche Schriftsprache“, die von der Hanse ausging und im Verlauf der Ausbreitung des Hochdeutschen verschwand. Die kk-Schreibweise ist nach Kremer eine Übernahme aus dieser und hielt vorrübergehend (hauptsächlich im 18. Jahrhunert) Einzug in hochdeutsche Texte. PοωερZDiskussion 13:11, 22. Mai 2015 (MESZ)[Beantworten]
Die Erläuterung hier ist jetzt aber etwas anderes als im Eintrag steht. Schon "hauptsächlich im 18. Jahrhundert" ist etwas anderes als "18. Jahrhundert"... -91.63.228.120 13:34, 22. Mai 2015 (MESZ)[Beantworten]