Diskussion:Austrocknung

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Zwei Verschiedene Bedeutungen?[Bearbeiten]

Wenn ich mir die Beispiele ansehe, scheint mir als würden die ersten 3 den eher passiven Vorgang beschreiben und die letzten drei (recht alten) mit Plural das aktive und gewollte Trochenlegen. Täusche ich mich da? Sollte man das trennen? Ich kann mir nämlich für das, was indirekt in der Bedeutungsangabe beschrieben ist noch immer keinen Beispielsatz im Plural vorstellen. Das ist natürlich eher ein Bauchgefühl, weshalb ich mich gern anderweitig überzeugen lasse. :-)

[1] Die Austrocknung des kleinen Flusses hatte verheerende Folgen für die Dorfbewohner, die nun zehn Kilometer bis zur nächsten Wasserquelle laufen müssen.
[1] Das Tote Meer und der See Genezareth in Israel sind stark von der Austrocknung bedroht.
[1] Gegen die Austrocknung des Aralsees sollen Dämme und Staudämme infolge eines ausgearbeiteten Rettungsplanes helfen.
[1] „Da die Windmühlen bislang fast zu allen Austrocknungen dieser Art gebraucht worden, so können dieselben als durch vielfältige Erfahrung erprobt angesehen werden. Indessen ist der Verf. der Meinung, daß jetzt in Holland der Wind bey weitem nicht mehr so stark und anhaltend wehe, wie vor ungefähr 200 Jahren [...]. Er schließt dies daraus, daß zufolge der Urkunden über die Austrocknungen der holländischen Seen und Sümpfe die früheren in weit kürzerer Zeit vollendet sind, wie die späteren [...].“[1]
[1] „Das Eigenthum der Moräste ist besonderen Regeln unterworfen und es gehört zu den Attributen des Gouvernements, diejenigen Austrocknungen anzuordnen, die es für zweckmäßig und nützlich erachtet. (Ges. vom 16. —26. Septbr. 1817.)“[2]
[1] „Die Verbesserung solcher nachtheiligen Verhältnisse, als die Austrocknungen und Anpflanzungen der Sümpfe und Moräste, Aushauung oder bessere Cultur der Wälder, Eindämmung der Stromufer, Eindämmung und Reinigung der Teiche, Reinigung der Canäle, Häfen, Cloaken u. d. g. sind Gegenstände der allgemeinen Gesundheitspolizei, der Staatsverwaltung und Staatsarzueikunde [...].“[3]

Quellen:

  1. Akademie der Wissenschaften: Göttingische gelehrte Anzeigen. Baier, Göttingen 1824, Seite 755
  2. Moritz Pickhardt: Rheinisches Rural-Gesetzbuch. Schüller, Krefeld 1839, Seite 43/44
  3. Johann Adam Reider: Untersuchungen über die epidemischen Sumpffieber. Voss, Leipzig 1829, Seite 350


--Baisemain (Diskussion) 17:32, 1. Aug. 2011 (MESZ)[Beantworten]