Diskussion:Assi

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Ich dachte, Assi steht für de:Assistent, und der de:Asoziale von dem alle reden wäre der Asi? --84.177.90.46 11:42, 1. Okt 2005 (UTC)

Alternative Schreibweisen:

Für die Alternativschreibweise "Asi" gibt es weder Belege noch findet man sie bei Duden, canoo und co. Als Gegenwörter Prof und Doz anzugeben scheint mir ebenfalls absolut nicht sinnvoll. --90.186.125.213 12:35, 24. Mär. 2012 (MEZ)[Beantworten]

Im Standarddeutschen gibt es kein Wort, in dem sich ein /ss/ ausspricht wie [z], beim Wortursprung asozial(er) ['azot͡sja:l] mit klar stimmhaftem [z] gibt es also keinen Halt für ein Doppel-s /ss/. Mit stimmlosem [s] muss es vom Assistenten [asɪs'tɛnt] abstammen. Der Duden widerspricht sich hier direkt selbst, da er gleichzeitig [s] für /ss/ vorgibt. Beste Grüße --JøMa (Diskussion) 11:54, 18. Mai 2013 (MESZ)[Beantworten]
Seh' ich genau so. Es handelt sich um einen systematischen, vermutlich angeborenen Fehler in der Organisation der Laut-Schrift-Beziehungen im Deutschen. Kurzvokal plus stimmhaftes s kommt zwar vor (vgl. ['mazl̩] für 'Glück, Schwein, Dusel'), kann aber mit den akzeptierten deutschen graphonematischen Regeln nicht so abgebildet werden, dass die Aussprache daraus hervorgeht. Dazu müsste man im Schriftdeutschen generell das normal ausgesprochene 'z' durch 'ts' ersetzen und hätte dann das Zeichen 'z' frei für ein weiches 's'. Es gibt Sprachen wie das Türkische, bei denen die Aussprache eines geschriebenen Wortes praktisch immer klar ist, (z.B. Taxi = taksi, Frisör = kuaför). An eine einigermaßen durchgreifende Rechtschreibreform ist in Deutschland vorerst nicht zu denken. Grade an diesem Punkt Asi (Proll) > < Assi (Assistent), Masel (wenn schon dann so geschrieben) > < Massel (Metallbarren) und anderen Beispielen ist das besonders störend. In diesen beiden Fällen ist das noch dazu bedeutungsunterscheidend. Beim Duden entsprechende Belege zu suchen, ist wenig hilfreich. Da letzterer eh keine verbindliche Norm darstellt, könnte Wiktionary nach einem machbaren Weg suchen und sich selbstbewusst für eine Schreibung entscheiden, die der Aussprache (und damit oft genug der gemeinten Bedeutung) nicht völlig widerspricht. Das ist bei 'Asi' in Wiktionary wenigstens teilweise realisiert, da wundert mich allerdings die IPA-Transkription des Pluralform 'Asis' als [ˈaziːs] mit langem 'i:', 'Masel' hingegen darf nur als österreichische Variante von 'Massel' figurieren, und die Aussprache soll, so oder so, [ˈmasl̩] sein (??). Na toll.
Bei p - pp - b - bb wäre die Sache dagegen einigermaßen klar (kapern - kappen - Kaba/Kaaba - kabbeln), ebenso für t - tt - d - dd, k - ck - g - gg, f - ff - w - ww (vermutlich nur dialektal, und 'Struwwelpeter'), indessen schon ziemlich vernebelt für ch (ach-Laut, siehe 'Aachen') - ch ('acht') - r (geriebenes r: 'Arensberg') - rr (gerieben: 'Knarre'). Bei 'ner wirklichen Rechtschreibrevolution gäb es u.a. zum Thema Vokallänge - Vokalkürze sehr viel Arbeit. Vorläufig dürfen die Hochkultur-Nostalgiker eins ihrer Lieblingsspielzeuge behalten, eine in sich inkonsistente und jeder Logik trotzende deutsche Rechtschreibung, die sich wunderbar als Herrschafts- und Verdummdeubelungsinstrument (wie, wussten Sie das etwa nicht?) und Selektionsapparatur (Rechtschreibung: 6) missbrauchen lässt. 22:18, 6. Sept. 2013 ---Rjoe (Diskussion)
Seit wann nennt man denn Assistenten Assis? Nichts wissen und Regeln erfinden... Warum stört euch dieses Doppel-s? Wer sagt denn überhaupt, dass das Wort mit [z] ausgesprochen wird? Man kann sich doch vorstellen, dass es Variationen unter den Leuten gibt, die dieses Wort benutzen. Die Vokallänge ist eher das Problem, wenn man "Asi" schreibt. --2.245.64.170 21:40, 11. Jan. 2017 (MEZ)[Beantworten]

Für Asi finden sich angeblich keine Belege? Da muss man nur bei YouTube schauen. Jürgen Zeltinger hatte 1981 einen Riesenhit mit dem Song "Asi mit Niwoh". Der ist zwar im Kölschen Dialekt gesungen, aber ich war 1980 bei Bundeswehr in Dülmen (in einer Einheit, die sich aus 1 Einzugstermin Gymnasiasten und 3 Einzugsterminen Sonderschüler zusammensetzte) und da gab es gleich zwei Leute, die den Spitznamen "Asi" hatten (auch so gesprochen und nicht etwa wie das Doppel-S in Tussi). Später an der Uni gab es statt dessen Assis = Assistenten. Im Zweifelsfall glaube ich doch eher der eigenen Erinnerung als den Sprachpanschern und Geschichtsklitterern. -- 2003:E2:ABC3:7D1A:91FD:EBC0:D28:B9C6 13:08, 31. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]

Mut fehlt[Bearbeiten]

Belege hin, Belege her: Es gibt reichlich Belege mit Falschschreibungen, die aber dudenkorrekt sind. Da muss man sich halt entscheiden: Entweder versucht man bewusst, eine Art Schadensbegrenzung zu betreiben und wenigstens die schrägsten Verrücktheiten einer falsch angewendeten Dudenhörigkeit bzw. Beleghörigkeit (was dasselbe ist, denn praktisch alle schreiben vom Duden ab) nicht weiter ins Kraut schießen zu lassen, oder man folgt dem Herdentrieb. Der Duden ist ausdrücklich nicht mehr maßgeblich, sondern die sogenannte 'amtliche Rechtschreibregelung', die jedoch für viele Fälle keine Entscheidungsgrundlage bietet, unter anderem für den hier in Rede stehenden Fall. Zu finden wäre sie hier: http://rechtschreibrat.ids-mannheim.de/download/regeln2006.pdf

Nach 'Geist und Buchstaben' dieses Regelwerks wäre jedoch so zu verfahren, dass man die dort unter '1 Vokale' in § 2 zu findende Regel:

"Folgt im Wortstamm auf einen betonten kurzen Vokal nur ein einzelner Konsonant, so kennzeichnet man die Kürze des Vokals durch Verdopplung des Konsonantenbuchstabens."

im Zusammenhang mit § 4 (4) sieht, wo es heißt

"In acht Fallgruppen verdoppelt man den Buchstaben für den einzelnen Konsonanten nicht, obwohl dieser einem betonten kurzen Vokal folgt. Dies betrifft [...] (4) eine Reihe von Fremdwörtern, zum Beispiel: Ananas, April, City, Hotel, Kamera, Kapitel, Limit, Mini, Relief, Roboter"

(Was April und Hotel da zu suchen haben, verstehe ich nicht, denn bei denen sind die ersten Silben nicht betont - oder im Schweizerdeutschen vielleicht doch?)

Vor allem wäre auch folgende Ergänzung zu § 2 zu sehen:

"E zu § 2 und § 3: Die Verdopplung des Buchstabens für den einzelnen Konsonanten bleibt üblicherweise in Wörtern, die sich aufeinander beziehen lassen, auch dann erhalten, wenn sich die Betonung ändert, zum Beispiel: Galopp – galoppieren, Horror – horrend, Kontrolle – kontrollieren, Nummer – nummerieren, spinnen – Spinnerei, Stuck – Stuckatur, Stuckateur"

Ich schließe aus all dem Folgendes:

a) Eigentlich müsste 'Asi' im Sinne von 'asoziales Subjekt' nach § 2 das 's' verdoppeln, um die Kürze des vorangehenden 'A' zu verdeutlichen.

b) Nach § 4 (4) gelten zu dieser Regel aber für viele Fremdwörter Ausnahmen. (Hier wahrscheinlich unzutreffend)

c) Nach E zu § 2 müsste im Umkehrschluss auch für einen einfachen Konsonanten nach betonter Silbe dasselbe gelten wie für die Konsonantenverdoppelung, nämlich möglichst der Erhalt der ursprünglichen Schreibung auch bei abgeleiteten Formen, hier als 'Asi' da < 'asozial'.

Irgendwo fand ich das einmal als orthographisches Prinzip der 'Wortbildkonstanz' benannt, weswegen wir auch 'Tag' weder mit 'k' noch mit 'ch' am Ende schreiben, sonst hätte man 'der Tak'/'der Tach', aber 'die Tage'.

Außerdem würde die Regel der Konsonantenverdoppelung, wollte man sie anwenden, mit der zweiten Regel kollidieren, dass ein 'ss' immer das graphische Zeichen für [s] und nie für [z] ist. Leider trifft dieser Konflikt auch auf Wörter wie 'Fussel', 'fisseln' und 'Massel' und wahrscheinlich weitere zu, für die ich vorerst keine Lösung weiß, was auch erst durch eine weitergehende Rechtschreibnovellierung gelöst werden könnte.

Im Fall 'Asi' braucht man das alles jedoch nicht, sondern nur die wunderbare Grundregel: Schreibe, wie du sprichst. Dann sieht man gleich, dass der 'Asi' niemals 'Assi' geschrieben werden dürfte. Alles, was man dann noch zusätzlich bräuchte, wäre ein Arsch in der Hose, um diese Regel auch gegen den Mainstream der ängstlichen Voneinander-Abschreiberei zu vertreten. Da helfen dann keine Argumente, es gibt ja hier auch keine Argumente, man braucht sich nur diese 'Diskussion' anzusehen. Statt Argumenten begnügt man sich hier mit dem leeren Stroh einer öffiziösen Beleglage. Wohl bekomm's! Rjoe

P.S. Übrigens ist 'kucken' nach ewig langer Zeit inzwischen endlich zugelassen.

(vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von Rjoe DiskussionBeiträge ° --Uhrzeit,31. Juli 2016, 21:34 Uhr (MESZ))