Diskussion:Abend

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Also bei charakteristische Wortkombinationen Ausgangssperre, bayerisch und Zapfenstreich erscheint mir doch etwas weit hergeholt. Acf :-) Diskussion 17:45, 20. Nov 2005 (UTC)

Die Wahl des Beispielsatzes für die Bedeutung [2] "Westen" ist keine sehr glückliche, da sie nicht die spezifische Bedeutung unterstreicht; Gen Abend ging bereits die Sonne hinter dem See unter. könnte man auch leicht als Beschreibung für [1] verstehen. Mir fällt aber auch gerade kein besserer Satz ein, jemand anderem vielleicht? --Jonathan Scholbach (Diskussion) 18:26, 4. Mär. 2009 (MEZ)[Beantworten]

Untereintrag[Bearbeiten]

In der Computerfachsprache (besonders in der Großrechnerwelt) wird für einen Abbruch seit zig Jahren häufig der englische Begriff "abend" verwendet, schriftlich dann als "Abend", ausgesprochen IPA: /əbˈend/, eine Wortschöpfung von abnormal end. a) Wie nennt man Worte, die gleich geschrieben, aber unterschiedlich gesprochen werden (ähnlich "Weg" und "weg")? b) Wo wäre das eigentlich in diesem Lemma zu vermerken? Ein Unterpunkt "Verwechslungsgefahr" wär nicht schlecht. --Mideal (Diskussion) 14:30, 20. Apr. 2010 (MESZ)[Beantworten]

Hallo Mideal!
zu a) Man nennt solche Wörter Homonyme.
zu b) Du kannst hierzu einen Untereintrag erstellen, wie es z.B. bei Kiel zu sehen ist. Jedoch sollte diese Bedeutung ausreichend referenziert/belegt sein. Sonst läuft er leider Gefahr wieder gelöscht zu werden (Siehe hier Wiktionary:WWNI Punkt 4). Gruß --Trevas (Diskussion) 14:37, 20. Apr. 2010 (MESZ)[Beantworten]
Genauer gesagt nennt man es in diesem Fall Homograph (gleich geschrieben, mit unterschiedlicher bedeutung und nicht unbedingt gleicher Aussprache).
Wie trag ich das denn mit Quelle ein abend im engl. Wiktionary? --Mideal (Diskussion) 18:04, 18. Jan 2011 (MEZ)

Wortarten im Beispiel?[Bearbeiten]

Was ist die Grammatik hinter dem Beispiel „Wenn es gestern Abend nicht geklappt hat, dann ...“? Nicht nur laut Wiktionary ist „gestern“ ein Adverb und „Abend“ ein Substantiv. Ich halte diese Kombination für unzulässig. Gibt es dafür ein anderes Beispiel? Oder ist "Abend" hier (wie die bewährte Kleinschreibung suggeriert) ein Adverb, synonym mit „abends“, und die neunmalklugen Kultusminister haben mit der Großschreibung einfach Mist gebaut? Wenn ja, ist hier eine Anmerkung nötig. -- Wegner8 (Diskussion) 15:08, 9. Feb 2012 (MEZ)

Die Kombination ist ganz üblich: Duden - Dt. Universalwörterbuch führt an: "gestern Vormittag", "gestern früh/Früh"; Wahrig: "gestern, heute, morgen Abend". Das Beispiel "früh/Früh" zeigt, dass es hier unterschiedliche Interpretationen geben kann, wie Du schon vermutest. "Abend": Das Substantiv ist "Abend", das Adverb "abends". Die Rechtschreibreform hat sicher nicht für alle Zukunft alles endgültig geregelt. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:27, 9. Feb 2012 (MEZ)

Besten Dank -- aber meine Frage, ob es auch sonst die Kombination "Adverb vor Substantiv" gibt, ist noch offen. Kann es sein, daß es die gar nicht gibt, daß also die Reformer schlicht irrtümlich hier das Setzen eines Substantivs statt eines temporalen Adverbs vorgeschrieben haben -- und nun die Grammatik ergänzt werden müßte, um das zu legalisieren? Ihr armen Linguisten! -- Wegner8 (Diskussion) 10:07, 10. Feb 2012 (MEZ), Physiker

Ich zitiere aus der Duden-Grammatik, 25. Auflage, 2009, S. 57: "Die Bezeichnungen von Tageszeiten nach Adverbien wie "gestern", "heute", "morgen" werden als Substantive angesehen und großgeschrieben (§55 (6)." Das klingt nach willkürlicher Festlegung, zumal keine Kriterien für die Wortartbestimmung angegeben werden. Vielleicht steckt dahinter die Idee, dass das Adverb ja durch das Adverbierungsmorphem -s (tags, flugs, rechts, mittags...) eindeutig charakterisiert ist und dem "Abend" dieses ja fehlt. Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass eine Formulierung wie *"heute abends" nicht akzeptiert wird.
Ich kann damit trotzdem leben, aus folgenden Gründen: 1. Wortarten sind nur vordergründig klar definierbare grammatische Kategorien; tatsächlich ist die Zuordnung von bestimmten Wörtern zu bestimmten Wortarten in vielen Fällen problematisch, da es immer wieder solche Wörter gibt, die teilweise Kriterien der einen, teilweise einer anderen Wortart erfüllen. Wortarten sind fuzzy sets. Ich erinnere an steigerbare Adverbien, attributiv nicht verwendbare Adjektive, substantivierte Verwendungen praktisch jeder Wortart, nicht deklinierbare Pronomina,... 2. Die Orthographie ist eine willkürlich festgelegte Sammlung von Vorschriften, wie was zu schreiben ist. Hierbei spielen Konventionen, aber auch willkürliche Entscheidungen eine Rolle. Man versucht, die Schreibung an Prinzipien zu orientieren. Es gibt aber eine Reihe verschiedener Orthographie-Prinzipien (etymologisches Prinzip, phonetisches P., Prinzip der Höflichkeit, ...), die nicht alle nahtlos zusammenpassen. Kurz: die Entscheidung für "heute Abend" ("Abend" großgeschrieben) ist nicht ganz willkürlich, aber auch nicht ganz zwingend, wie das ähnlich gelagerte Beispiel "heute früh" (so bundesdeutsch meistens) und "heute Früh" (österreichisch) zeigt. (ebenfalls: Duden-Grammatik, 25. Auflage, 2009, S. 57.) In die gleiche Richtung weist die früher übliche Schreibung "heute morgen", "gestern abend" (Harald Weinrich: Textgrammatik der deutschen Sprache, Dudenverlag, Mannheim u.a.1993 [also vor der Rechtschreibreform], S. 575). Regeln der Sprache sind ebenso im Fluss wie die Regeln der Orthographie; beide Regelsysteme sind aber nicht deckungsgleich. Diese Regeln sind Konventionen und damit veränderbar.
Zu Deiner Eingangsfrage: Mir fallen nur dem Substantiv nachgestellte Adverbien ein: Der Tisch hier, das Rennen heute. Die Kombination Adverb vor Substantiv (wenn man die Wortartbestimmung akzeptiert) ohne weitere Begleichwörter innerhalb eines Satzgliedes scheint es nur bei Zeitadverbien und Substantiven für Tageszeiten zu geben.
Ich hoffe, ich habe nicht wieder etwas Wichtiges vergessen.
Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:51, 10. Feb 2012 (MEZ)
Zu Adverb vor Substantiv: vergleiche Adverbien auf -weise (z.B. schrittweise: die schrittweise Zunahme). Wir führen im Wiktionary zwar schrittweise auch als Adjektiv, aber die Duden Grammatik spricht diese Adverbien explizit als Ausnahme an. Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 12:00, 10. Feb 2012 (MEZ)
Es ist adjektivischer Gebrauch des Adverbs, erkennbar an flektierten Formen wie "einen teilweisen Rückzug". Frage nur: Soll man in diesen Fällen von einem Adjektiv und einem Adverb als versch. Wörtern ausgehen oder nur von einem Adverb, das unter Umständen auch mal als Adjektiv verwendet werden kann? Auffällige Parallelen: nicht akzeptable Formen wie "das *zue" Fenster und dgl. Das oben angeschnittene Thema der unscharfen Wortartgrenzen zeigt sich auch hier. Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:13, 10. Feb 2012 (MEZ)

Besten Dank für die ausführlichen Antworten. Ich kann allem zustimmen. Wenn die Reformer "abend" als leichter sprechbares Synonym zu "abends" erkannt hätten, wäre uns wohl die neue Erscheinung "Adverb vor Substantiv" erspart geblieben. Die Schreibreform hat hier (wie an anderen Stellen) auch die Syntax der gesprochenen Sprache verändert. Das sollte m. E.an diesen Stellen dokumentiert werden. -- Da sich vermutlich mehr Leute wundern werden: Mag einer von Euch eine Anmerkung in die Einträge der betroffenen Substantive schreiben, die neuerdings an die Stelle von Adverbien treten sollen?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Orthographie-Kommission den Fall ausführlich diskutiert hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass "Abend" in "heute Abend" besser als Substantiv denn als Adverb verstanden werden sollte. Ich kann das nachvollziehen: "Abend" und "abends" sind nicht in den gleichen syntaktischen Umgebungen verwendbar - wir sehen mal von der einen hier erörterten Verwendung ab. Aus dieser Nicht-Austauschbarkeit kann man den Schluss ziehen, dass "abends" nur als Adverb, "Abend" aber nur als Substantiv infrage kommt; dies schlägt sich dann in der geänderten Regel für die Großschreibung nieder. "Abends" ist für mich übrigens einigermaßen synonym mit "am Abend", "jeden Abend", aber nicht mit "Abend" allein. Die Tatsache, dass die syntaktische Konstruktion "Adverb vor Substantiv" nur in einem eng begrenzten Bereich vorkommt, können wir nur der Sprachgemeinschaft in die Schuhe schieben, die sich immer wieder Sonderfälle einfallen lässt. Unsere gesamte Idiomatik ist m.E. nichts anderes, nur eben noch extremer. Die vorgeschlagene Anmerkung hätte ihren rechten Platz, wenn wir Lemmata wie "Heute Abend" einrichten würden; hier könnte man vermerken, dass die Interpretation dieser Ausdrücke sich offenbar geändert hat. Ich verstehe die Änderung auch nicht so, dass die Substantive "neuerdings an die Stelle von Adverbien treten sollen", sondern so, dass man sich mehr Gedanken über derartige Formulierungen gemacht hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass es sinnvoller ist, "Abend" etc. als Substantiv zu verstehen und entsprechend groß zu schreiben. Die Orthographiereform ist ja Ergebnis sehr langwieriger Beratungen in Fachgremien, was nicht heißt, dass man die eine oder andere Entscheidung nicht dennoch für falsch halten kann. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:32, 10. Feb 2012 (MEZ)

Besten Dank noch einmal. Ich gehe mit einem sehr unguten Gefühl. Die Kommission mag vieles "ausführlich diskutiert" haben; sie hat aber viel Mist hinterlassen, siehe unter w:Mehrdeutigkeit die Abschnitte 3.1.6 und 3.3.2 -- eine kleine Auswahl der von ihr geschaffenen Probleme. -- Im Lichte dieses "Debakels" (wie ein Fachmann die Auswirkungen der Reform nannte) sehe ich auch dies hier als Verschlechterung, als unnötige Aufblähung der Grammatik (ich denke an Chomsky) für einen künstlichen Spezialfall. Mit dem Duden-Privileg von 1956 haben wir besser gelebt. Freundliche Grüße, Eberhard Wegner

Es ist durchaus manches erheblich verbessert worden, etwa die "ß"- und "ss"-Schreibung. Aber die Kritik unter w:Mehrdeutigkeit teile ich. Die Regeln sind aber auch nicht für jeden unter allen Schreib-Umständen verbindlich. Und die nächste Reform kommt bestimmt! Beste Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:24, 11. Feb 2012 (MEZ)

Toter Weblink[Bearbeiten]

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--YS-Bot (Diskussion) 18:47, 9. Nov. 2012 (MEZ)[Beantworten]

Durch funktionierenden Link ersetzt. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 22:30, 9. Nov. 2012 (MEZ)[Beantworten]

Bedeutung 3[Bearbeiten]

Die Bedeutung 3 "verschliffene Form für 'Guten Abend'" gehört raus. Das ist keine eigene Bedeutung des Wortes "Abend", sondern meint ja eh die Tageszeit. Man wünscht sich den gegenseitig ja nur gut, analog: "Tag!", "Morgen!". - Meint --Eweht (Diskussion) 11:02, 7. Mai 2013 (MESZ)[Beantworten]

Genitiv Singular[Bearbeiten]

Gibt es die Form des Abendes? Duden und canoo sagen nein, jedoch gibt es bei Google einige Tausend Treffer. Deswegen bin ich mir momentan nicht sicher, ob ich die Form hinzufügen soll oder bei Montagabendes, Mittwochabendes, Donnerstagabendes und Sonnabendabendes einen Löschantrag stellen soll. - Master of Contributions (Diskussion) 15:51, 12. Apr. 2014 (MESZ)[Beantworten]

Ein Großteil der Treffer scheint aus Schreibfehlern des Wortes abends und aus dem abgeschnittenen Wort Abendessen zu bestehen. Es gibt auch ein paar Beispiele aus älteren Büchern zu finden, aber ich würde eher nein sagen. --Kronf (Diskussion) 16:10, 12. Apr. 2014 (MESZ)[Beantworten]

aktueller revert januar 2014[Bearbeiten]

@91.63.244.55 selbst wenn die von dir vorgeschlagenen Formen belegbar sind, können sie nicht in die Flexbox aufgenommen werden, weil es sich nicht um aktuelle Formen handelt, die ein Benutzer jederzeit wahlweise heute verwenden kann. Wenn, dann muss das Ganze in eine Anmerkung mit einer Erläuterung, so, wie ich es zum Beispiel bei Schmerz gemacht habe. Aber erst mal ist Belegen ohne Verwendung offensichtlicher Schreibfehler ja gar nicht so leicht, wie ich den obenstehenden Beiträgen entnehme. --Susann Schweden (Diskussion) 22:21, 25. Jan. 2015 (MEZ)[Beantworten]

zu den eingefügten Referenzen Beispielsatz[Bearbeiten]

[1] Wenn es gestern Abend nicht geklappt hat, dann wird es vielleicht heute Abend oder spätestens morgen Abend etwas.

<ref>„Die Großschreibung der Tageszeiten (gestern Abend) ist grammatisch nicht konstruierbar.“ [[W:Theodor_Ickler|Theodor Ickler]] in der ''Frankfurter Allgemeinen Zeitung'' vom 12. Januar 2017 Seite 6. – Die frühere Kleinschreibung ist erklärbar, wenn in diesem Kontext „abend“ als (flüchtig gesprochene, leichter sprechbare) Kurzform des Adverbs „[[abends]]“ verstanden wird.</ref><ref>„Die Vorschläge zur Groß- und Kleinschreibung hält Ickler für nicht weitgehend genug. So sei es inakzeptabel, dass weiterhin die Großschreibung für Begriffe wie heute Abend und Diät leben gelte.“ ({{Per-Tagesspiegel Online | Online=http://www.tagesspiegel.de/politik/austritt-wegen-grossschreibung/688178.html | Autor= | Titel=Austritt wegen Großschreibung | Tag=25 | Monat=02 | Jahr=2006 | Zugriff=2017-03-01}})</ref>

diese Referenzen haben nichts mit dem Beispielsatz zu tun. Es handelt sich um Meinungen zur Schreibung. Vielleicht sollte das knapp formuliert als Anmerkung aufgenommen werden? Dass die Schreibung bei jeder Reform wieder Thema ist. Einfach ist die Thematik ja nicht, wie man auf dieser Diskussionsseite oben lesen kann. Ich denke Meinungen zu dem Thema sind hier wesentlich besser aufgehoben, als im umseitigen Eintrag.
Ganz abgesehen davon, ist die FAZ Aussage für mich nicht überprüfbar, ist das ein wörtliches Zitat? Und die Ergänzung von heute ist auch wörtlich aus der FAZ zitiert? Oder ist es so, dass Prof. Ickler das da sinngemäß sagt und du Eberhard/Wegener8 das wichtig findest anzumerken? mlg Susann Schweden (Diskussion) 11:52, 25. Aug. 2017 (MESZ)[Beantworten]

Anmerkung von Wegner8[Bearbeiten]

Ich bin der Auffassung, dass die von Wegner8 heute eingefügte Anmerkung

„Die Großschreibung der Tageszeiten (gestern Abend) ist grammatisch nicht konstruierbar.“

nicht angebracht ist, zumindest nicht in dieser Form.

Wenn überhaupt, dann müsste das deutlich neutraler formuliert werden. Ich bezweifle aber stark, ob es überhaupt Sinn macht, hier bei uns die Meinung eines Sprachforschers zu veröffentlichen, obwohl diese klar entgegen die gültigen Rechtschreibregeln gerichtet ist (siehe hier).

Dass es im Zuge der Vorbereitungen zur Rechtschreibreform (und auch danach) unterschiedliche Ansichten/Meinungen/Auffassungen gab, ist hinlänglich bekannt. Das muss aber m. E. nicht hier bei uns in den Einträgen in Form von Anmerkungen thematisiert werden. Es hat meiner Meinung nach auch für Leser des Wiktionarys überhaupt keinen Nutzen (insbesondere nicht in dieser Form).

Deshalb entferne ich diese Anmerkung nun wieder. @Wegner8: bitte nicht wieder einfach einfügen, sondern nur, falls hier ein mehrheitlicher Konsens über das ob (überhaupt) und die Art und Weise gefunden wird.

--Udo T. (Diskussion) 11:30, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]

Hast Recht, Udo T., und danke! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:35, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]

Die Anmerkung ist nicht von mir, sondern von ausdrücklich von Theodor Ickler; deshalb habe ich die Überschrift geändert. -- "Neutraler" (wenn das Wort steigerbar, kein Absolutadjektiv ist) geht's nicht! Das ist schlicht eine Tatsachenbehauptung und keine "Meinung", @Udo T. -- Mein Satz "Ein Adverb vor einem Substantiv kommt sonst im Deutschen nicht vor und verlangt eine Neuerung in der Grammatik" stand lange Zeit unangefochten in Wikipedia, bis ich die Bestätigung in der FAZ fand und in Wikipedia anhängte, und diese Bestätigung steht dort auch schon lange unangefochten. Die so durch einen Spezialisten bestätigte Aussage dürfte also wahr sein. -- Die Neuregelung dürfte auch andere Benutzer von Wiktionary verwirren. Denen kann die (nun gelöschte) Anmerkung helfen, sich wohlüberlegt zu entscheiden zwischen den Vorschriften unserer neunmalklugen Kultusminister und der Stimmigkeit unserer Sprache. (Für mich ist "gestern abend" kurz und flüssig gesprochen für das schwerer zu sprechende "gestern abends".) Also bitte wieder einfügen. -- Wegner8 (Diskussion) 14:30, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]

@Wegner8: ich schrieb doch: finde einen mehrheitlichen Konsens darüber, ob so eine Anmerkung überhaupt gewünscht ist und nur falls ja, wie sie überhaupt formuliert werden soll (auf jeden Fall neutraler, siehe Wiktionary:Richtlinien, 2. Punkt). Bis jetzt bist nur du für diese Anmerkung, wogegen bisher Dr. Karl-Heinz Best (zumindest in der von dir gewählten Form) und meine Wenigkeit (generell) gegen so eine Anmerkung sind. --Udo T. (Diskussion) 14:55, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]
Überschriften sollen (wie Bezeichnungen) möglichst kernprägnant und daneben randscharf sein, den Inhalt eher zu groß bezeichnen, niemals Teile unterschlagend. Deine hat nichts mit dem Inhalt zu tun, lädt kaum jemanden zum Beachten ein. Bitte zurückändern, wenn du die Sache nicht absichtlich verstecken willst. -- Argumente beachtest du nicht? -- Wegner8 (Diskussion) 17:13, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]
Wir haben doch die Vereinbarung, dass wir uns an die geltende Rechtschreibung halten. Die ist: "gestern Abend". (Rechtschreib-Duden, 27. Auflage, 207, S. 60.) Damit ist der Fall für diesen Eintrag geklärt. Icklers Anmerkung kann ich mir auf der Diskussionsseite vorstellen, aber da steht sie ja auch schon; im Artikel hat sie m. E. nichts zu suchen. Ich frage mich auch, was Icklers Aussage : „Die Großschreibung der Tageszeiten (gestern Abend) ist grammatisch nicht konstruierbar.“ überhaupt bedeutet? "Grammatisch konstruierbar?" Ein bisschen kryptisch formuliert. Wenn die Rechtschreib-Komissionen aus mehreren deutschsprachigen Ländern sich auf die genannte Schreibweise geeinigt haben, wiegt das für mich erst einmal mehr als die Meinung eines einzelnen weiteren Linguisten allein. Aber vielleicht wird dieser Fall ja bei der nächsten Revision wieder zurückgenommen?
Ich möchte auch mal ein Argument anführen, mit dem man "gestern Abend" plausibel machen kann: Wenn wir Formulierungen wie "am gestrigen Abend", "am vergangenen Abend" etc. nehmen, ist "Abend" eindeutig Substantiv; ersetzen wir "am gestrigen" durch "gestern", können wir zusammen mit vielen anderen Ersetzungsmöglichkeiten eine gemeinsame Substitutionsklasse bilden, nach der ein Substantiv steht. Das ist vielleicht nicht zwingend, eine gewisse Plausibilität hat es aber schon. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:41, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]
Liege ich ganz falsch oder ist in „Wir haben uns Montag früh getroffen.“ der Montag auch so ein großgeschriebenes Adverb? -- Peter -- 17:49, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]
"Montag" ist von der Wortart her Substantiv, "Montag früh" als Satzglied ein nominales Satzglied und von der Funktion her eine adverbiale Bestimmung. Es kann auch heißen: „Wir haben uns Montag getroffen.“ Dann ist "Montag" von der Wortart her Substantiv, als Satzglied nominales Satzglied in der Funktion einer adverbialen Bestimmung.
Nachtrag zum Vorigen: Wo kommen wir hin, wenn wir zum jedem Rechtschreibfall Anmerkungen einfügen, wenn es von irgendeinem Linguisten eine kritische Anmerkung dazu gibt? Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:55, 28. Sep. 2018 (MESZ)[Beantworten]