Dietsche

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Dietsche (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Dietsche
(Dietsche)
die Dietsche
(Dietsche)
die Dietsches die Dietsche
Genitiv des Dietsche
des Dietsches
Dietsches
der Dietsche
(Dietsche)
der Dietsches der Dietsche
Dativ dem Dietsche
(Dietsche)
der Dietsche
(Dietsche)
den Dietsches den Dietsche
Akkusativ den Dietsche
(Dietsche)
die Dietsche
(Dietsche)
die Dietsches die Dietsche
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Dietsche“ – für männliche Einzelpersonen, die „Dietsche“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Dietsche“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Dietsche“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Diet·sche, Plural: Diet·sches

Aussprache:

IPA: [diːtʃə], Plural: [diːtʃəs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dietsche (Info), Lautsprecherbild Dietsche (Info)

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Herkunft:

zurückgehend auf eine alemannische oder ostmitteldeutsche Koseform von Rufnamen, die mit Diet- beginnen[1]

Namensvarianten:

[1] Dietsch

Beispiele:

[1] Frau Dietsche ist nett.
[1] Wir sind heute Abend bei Dietsche(s) eingeladen.
[1] Kennst du die Dietsches von nebenan?

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 170.
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDietsche

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 170.


Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Dietsche
Genitiv (des Dietsche)
(des Dietsches)

Dietsches
Dativ (dem) Dietsche
Akkusativ (das) Dietsche

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Dietsche“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Diet·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA: [diːtʃə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dietsche (Info), Lautsprecherbild Dietsche (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Wohnplatz in Stockach im Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg

Oberbegriffe:

[1] Ort, Siedlung, Wohnplatz

Beispiele:

[1] Ich wohne gern in Dietsche.
[1] das Dietsche der fünfziger Jahre

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in Dietsche arbeiten, sich in Dietsche aufhalten, in Dietsche aufwachsen, Dietsche besuchen, über Dietsche fahren, nach Dietsche kommen, in Dietsche leben, aus Dietsche stammen, in Dietsche wohnen, nach Dietsche zurückkehren

Wortbildungen:

Dietscher, Dietscherin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Liste der Orte im Landkreis Konstanz