CO₂-Produktion

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CO₂-Produktion (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die CO₂-Produktion
Genitiv der CO₂-Produktion
Dativ der CO₂-Produktion
Akkusativ die CO₂-Produktion
[1] Die jährliche weltweite CO₂-Produktion ist annähernd konstant, anderenfalls müsste die Keeling-Kurve abflachen.

Worttrennung:

CO₂-Pro·duk·ti·on, kein Plural

Aussprache:

IPA: [t͡seːoˈt͡svaɪ̯pʁodʊkˌt͡si̯oːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild CO₂-Produktion (Info)

Bedeutungen:

[1] Umwelt: Erzeugung von (dem meist unerwünschtem Gas) Kohlenstoffdioxid

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus der Abkürzung CO₂, dem Bindestrich - und dem Substantiv Produktion

Sinnverwandte Wörter:

[1] CO₂-Ausstoß, CO₂-Emission, CO₂-Freisetzung, Kohlendioxidausstoß

Beispiele:

[1] „»Jeder kann etwas tun, um seine eigene CO₂-Produktion zu reduzieren, und um weniger Müll zu erzeugen: Fahrrad fahren, keine Plastiktüten verwenden oder weniger Chemikalien einsetzen.«“[1]
[1] „Erstmals hat Thyssenkrupp eine größere Menge Stahl mit verringerter CO₂-Produktion hergestellt.“[2]
[1] [Bangladesh trägt] „sowohl hinsichtlich der CO₂-Produktion pro Kopf der Bevölkerung als auch des produziertem CO₂-Gesamtvolumens im Vergleich zu Industrie- und Schwellenländern nur sehr wenig zum Klimawandel bei (vgl. Tabelle).“[3]
[1] „Der ungezügelte Individualverkehr und der gewaltige Lastwagenpark sind mitverantwortlich für die ständig steigende CO₂-Produktion Italiens: In den vergangenen 15 Jahren ist sie etwa um 15 Prozent gestiegen.“[4]
[1] „Der größte Vorteil sei, dass die Fotovoltaikanlage ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz sei, »weil wir ohne CO₂-Produktion Strom für den lokalen Bedarf organisieren«.“[5]
[1] [Seit dem Beginn der Industrialisierung] „hat der Einfluss des Menschen auf das Klima mehr und mehr zugenommen. Das liegt unter anderem an einem weltweit erhöhten CO₂-Ausstoß. Diesen hat es zwar auch schon in früheren Epochen gegeben – zum Beispiel um 1500, als verstärkt Bergbau betrieben wurde –, aber damals war die CO₂-Produktion ein eher regionales Phänomen, das auf die gesamte globale Klimadynamik wenig Auswirkungen gehabt hat.“[6]
[1] „Solange man im Supermarkt ein Bund Radieschen für weniger Geld bekommt als ein Beutelchen mit Saatgut, solange Arbeit, Rohstoffeinsatz sowie CO₂-Produktion nicht ausreichend in die Erzeugnisse der konventionellen Landwirtschaft eingepreist werden, bleibt der Traum vom Gärtchen, das die Welt rettet, purer Wunschtraum. Und ist im schlimmsten Fall naiver Selbstbetrug.“[7]
[1] „Insbesondere in Kombination mit Photovoltaikanlagen können Wärmepumpen die Energiekosten und die CO₂-Produktion deutlich senken.“[8]
[1] „Selbst wenn wir CO₂-Produktion und Klimawandel für einen Moment ausblenden, bleibt das Ende der Erdölreserven abzusehen.“[9]
[1] „Die Hierarchie der Luftverschmutzer verändert sich also, wenn die CO₂-Produktion auf den Pro-Kopf-Ausstoß umgerechnet wird. Dann liegt die USA unangefochten vorne. Deren Bürger produzieren mit 19,4 Tonnen pro Person fast doppelt soviel CO2 wie die Deutschen (10,2 Tonnen). China liegt hier mit 3,2 Tonnen unter dem globalen Durchschnitt von 3,7 pro Mensch.“[10]
[1] „Zur Interpretation dieses Messparameters ist es wichtig zu wissen, dass bei ansteigender körperlicher Belastung mit erhöhter CO₂-Produktion das Ziel ist, den CO₂-Partialdruck über Anpassung der Atmung im Blut konstant zu halten.“[11]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: amerikanische / chinesische / deutsche / EU-weite / globale / weltweite / US-amerikanische CO₂-Produktion
[1] mit Adjektiv: gigantische / riesige / steigende CO₂-Produktion
[1] mit Adjektiv: geringe / moderate / niedrige CO₂-Produktion
[1] mit Adjektiv: stündliche / tägliche / wöchentliche / monatliche / jährliche CO₂-Produktion
[1] mit Verb: die CO₂-Produktion steigt
[1] mit Verb: die CO₂-Produktion absenken / bremsen / drosseln / senken / vermindern / verringern

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Irene Quaile: Wissen & Umwelt – CO₂ im Meer gefährdet Fische und Korallen. In: Deutsche Welle. 3. Dezember 2013 (URL, abgerufen am 14. März 2023).
  2. Thyssenkrupp in Duisburg – Stahlproduzent stellt klimafreundlicheres Verfahren vor. In: Spiegel Online. 6. Oktober 2021, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 14. März 2023).
  3. Dieter Reinhard: Kohle, Kapital und Konflikte – Das Kraftwerk Rampal in Bangladesch, der Schutz der Sundarbans und die Rolle deutscher Unternehmen. Heinrich-Böll-Stiftung, 2022, abgerufen am 14. März 2023.
  4. Karl Hoffmann: Umweltprobleme auf Italienisch. In: Deutsche Welle. 11. Dezember 2009 (Redaktion: Julia Kuckelkorn, URL, abgerufen am 14. März 2023).
  5. Klaus Schieder: Penzberg – Strom vom Kirchendach. In: sueddeutsche.de. 26. Juni 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 14. März 2023).
  6. Laura Beigel: Klimahistoriker im Interview – „Der Blick zurück kann beim Kampf gegen den Klimawandel helfen“. rnd.de, RND RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH, Hannover, Deutschland, 4. Mai 2022, abgerufen am 14. März 2023.
  7. Marlen Hobrack: Gärtnern – Vitamin G. Auf dem Balkon oder im Schrebergarten in der Erde zu buddeln und Gemüse zu ziehen, macht glücklich. Aber es rettet nicht die Welt.. In: Zeit Online. 10. Mai 2022, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. März 2023).
  8. Klimaschutz beginnt im Haushalt – Die 77 besten Klimaschutz-Tipps. nabu.de, NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V., Berlin, Deutschland, abgerufen am 14. März 2023.
  9. Gunnar Klack: Energieversorgung der Zukunft – Nicht kleckern, sondern klotzen. In: Zeit Online. 12. September 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. März 2023).
  10. Pia Volk: Wirtschaft – China und das Klima. In: Deutsche Welle. 11. April 2007 (URL, abgerufen am 14. März 2023).
  11. Andrea Elisabeth Tropschuh: Longitudinaler Verlauf der körperlichen Leistungsfähigkeit bei Ebstein-Anomalie: Retrospektive Studie einer nativen und postoperativen Gruppe am Deutschen Herzzentrum München. Technische Universität München, 22. August 2017, abgerufen am 14. März 2023 (Vollständiger Abdruck der von der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Medizin genehmigten Dissertation).