Buddenbrook-Syndrom

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Buddenbrook-Syndrom (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Buddenbrook-Syndrom
Genitiv des Buddenbrook-Syndroms
Dativ dem Buddenbrook-Syndrom
Akkusativ das Buddenbrook-Syndrom

Worttrennung:

Bud·den·brook-Syn·drom, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbʊdn̩bʁoːkzʏnˌdʁoːm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Buddenbrook-Syndrom (Info)

Bedeutungen:

[1] Zahnmedizin: sehr seltene, aber umso mehr gefürchtete Fehldiagnose in der Zahnmedizin, bei der durch das Feststellen eines zahnmedizinischen Korrelats bei Zahnschmerzen (einem erkrankten Zahn) die Primärursache der Zahnschmerzen unentdeckt bleibt, nämlich eine koronare Herzerkrankung, was lebensbedrohlich sein kann

Herkunft:

Kompositum aus dem Familiennamen einer der Hauptpersonen in Thomas Manns Roman Buddenbrooks (1901), in dem Thomas Buddenbrook nach misslungener Extraktion eines entzündeten Zahnes im Januar 1876 stirbt (X, 7.), und dem Substantiv Syndrom

Oberbegriffe:

[1] Fehldiagnose

Beispiele:

[1] „Ferdinand Peter Moog deutet dieses Zeugnis als Hinweis darauf, dass Herophilos der Erstbeschreiber des Buddenbrook-Syndroms gewesen sei.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Buddenbrook-Syndrom
[1] Werner E. Gerabek, Enzyklopädie Medizingeschichte. 1. Auflage. de Gruyter, 2004, ISBN 3-11-015714-4.
[1] F. P. Moog: Herophilos und das Buddenbrook-Syndrom2. In: Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift August 2003, 58 (8), Seite 472–476.

Quellen:

  1. F. P. Moog: Herophilos und das Buddenbrook-Syndrom2. In: Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift August 2003, 58 (8), Seite 472–476.