Brimborium
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Brimborium (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Brimborium | —
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Genitiv | des Brimboriums | —
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Dativ | dem Brimborium | —
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Akkusativ | das Brimborium | —
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Worttrennung:
- Brim·bo·ri·um, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [bʁɪmˈboːʁiʊm]
- Hörbeispiele: Brimborium (Info)
- Reime: -oːʁiʊm
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich abwertend: für Nebenumstände, Überflüssiges, unnützer Aufwand, Getue
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert von französisch brimborion → fr „Hokuspokus, Lappalie“ entlehnt, welches auf das mittelfranzösische Wort breborion "Brevier", später „Zauberformel, Zaubergebet“ zurückgeht. Dieses ist von kirchenlateinisch breviarium → la „Sammlung von katholischen Stundengebeten, kurzes Verzeichnis, Auszug“ entlehnt.[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Belanglosigkeit, Bombast, Deut, Firlefanz, Gedöns, Gedüns, Getue, Kinkerlitzchen, Lappalie, Larifari, Schwall, Schwulst, Trara, Überladung, Umschweife, Unwichtigkeit
Beispiele:
- [1] „Das ganze Brimborium war ihm zuwider. Ekelhaftes Affentheater, dachte er.“[3]
- [1] „Papa drückte sich wieder vorm Abendmahl, weil er mit dem ganzen Brimborium nichts am Hut haben wollte, und Mama sagte, die Predigt sei ja man ein ziemliches Wischiwaschi gewesen.“[4]
- [1] „Nach dem gerichtlichen Brimborium, das einige Zeit in Anspruch nehmen würde, würde Felix Bocchicchio auf dem elektrischen Stuhl sein Leben lassen müssen.“[5]
Redewendungen:
- ein großes Brimborium um etwas machen – etwas Unnützes, Unpassendes, Unnützes mit großen Worten, Mimik und Gestik hervorheben
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] allerlei Brimborium
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Brimborium“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brimborium“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brimborium“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Brimborium“
- [1] The Free Dictionary „Brimborium“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Bromborium.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Brimborium“, Seite 150.
- ↑ Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 425 .
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 351.
- ↑ Mario Puzo: Der Pate. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-11442-9, Seite 271