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Bräutigam

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Bräutigam (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Bräutigam die Bräutigame
Genitiv des Bräutigams der Bräutigame
Dativ dem Bräutigam
dem Bräutigame
den Bräutigamen
Akkusativ den Bräutigam die Bräutigame

Anmerkung:

Der korrekte Plural lautet Bräutigame, umgangssprachlich wird manchmal jedoch Bräutigams verwendet.

Worttrennung:

Bräu·ti·gam, Plural: Bräu·ti·ga·me

Aussprache:

IPA: [ˈbʁɔɪ̯tɪɡam]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bräutigam (Info)

Bedeutungen:

[1] zukünftiger männlicher Ehepartner

Herkunft:

mittelhochdeutsch briutego(u)me, bruitegume, althochdeutsch brūtigomo, belegt seit dem 9. Jahrhundert, germanisch *brūdigumōn „Bräutigam“.
Das Wort ist zusammengesetzt aus germanisch *brudi–Braut“ und *gumon „Mann, Mensch“. Letzteres stammt von der indogermanischen Wurzel *dhghem „Erde“, die auch lateinisch humus → la und homo → la zugrunde liegt.[1]
Die Bildung rührt daher, dass der Mensch, im Gegensatz zu den Göttern, die Erde bewohnt. Vergleiche auch hebräisch אָדָם → he adám „Mensch“ und אֲדָמָה → he adamá „Erde“.

Synonyme:

[1] Hochzeiter, Verlobter

Gegenwörter:

[1] Ehemann, Gatte

Weibliche Wortformen:

[1] Braut

Beispiele:

[1] Der Bräutigam feiert heute seinen Junggesellenabschied.
[1] „Während er bei der Marine diente, verließen die Frauen der Nachbarschaft das Haus, um ihn in seiner weißen Marineuniform mit den Offiziersabzeichen zu bewundern und sich einen solchen Bräutigam für ihre Töchter zu wünschen.“[2]
[1] „Von diesem Tage an verkehrte Andrej als Bräutigam im Rostowschen Hause.“[3]
[1] „Angelicas Bräutigam zog aus seiner Tasche ein Sonett, eine Frucht seines Genies, das er zu meinem Preis und Ruhm gedichtet hatte, und wollte es vorlesen.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bräutigam
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bräutigam
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBräutigam

Quellen:

  1. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage, Stichwort Bräutigam
  2. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 99. Hebräisches Original 1998.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 621. Russische Urfassung 1867.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 331.