Bouffonnerie

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Bouffonnerie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Bouffonnerie die Bouffonnerien
Genitiv der Bouffonnerie der Bouffonnerien
Dativ der Bouffonnerie den Bouffonnerien
Akkusativ die Bouffonnerie die Bouffonnerien

Worttrennung:

Bouf·fon·ne·rie, Plural: Bouf·fon·ne·ri·en

Aussprache:

IPA: [bʊfɔnəˈʁiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bouffonnerie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] veraltet: Spaßhaftigkeit, Schelmerei

Herkunft:

Entlehnung aus dem Französischen vom Substantiv bouffonnerie → frPossenreißerei“, einer Derivation vom Verb bouffonner → fr „Possen reißen, den Hanswurst spielen“, das auf buffon → frPossenreißer“, einer Entlehnung zu italienisch buffone → it, zurückgeht[1]

Beispiele:

[1] Lyrisch artikuliert sich dieser Umstand in einer polemischen Bouffonerie, wie in Abgrenzung von der transzendentalen Bouffonerie Friedrichs Schlegels gesagt werden kann.[2]
[1] Arnim steht das Spektrum solcher Bouffonnerie durchaus zu Gebote, mit der Differenz, daß sie weniger polemisch als spielerisch ausfällt, wie an einem Beispiel gezeigt werden soll.[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5 „Bouffonnerie“, Seite 215

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 216, Eintrag „Bouffonnerie“.
  2. 2,0 2,1 Steffen Martus, Stefan Scherer, Claudia Stockinger (Herausgeber): Lyrik im 19. Jahrhundert. Gattungspoetik als Reflexionsmedium der Kultur. Peter Lang, 2005, ISBN 9783039106080, Seite 416 (zitiert nach Google Books).