Bindestrichschreibung

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Bindestrichschreibung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Bindestrichschreibung die Bindestrichschreibungen
Genitiv der Bindestrichschreibung der Bindestrichschreibungen
Dativ der Bindestrichschreibung den Bindestrichschreibungen
Akkusativ die Bindestrichschreibung die Bindestrichschreibungen

Worttrennung:

Bin·de·strich·schrei·bung, Plural: Bin·de·strich·schrei·bun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈbɪndəʃtʁɪçˌʃʁaɪ̯bʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bindestrichschreibung (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Schreibung eines sprachlichen Ausdrucks, der an sich aus mehr als einem Wort/Wortteil besteht, mit einem oder mehreren Bindestrichen zwischen diesen Wörtern/Wortteilen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Bindestrich und Schreibung

Gegenwörter:

[1] Getrenntschreibung, Zusammenschreibung

Oberbegriffe:

[1] Schreibung

Beispiele:

[1] Durch Bindestrichschreibung zeigt man an, dass die beteiligten Wörter/Wortteile als eine Einheit aufgefasst werden, aber doch eine gewisse Selbstständigkeit bewahren.
[1] Die Bindestrichschreibung wird auch noch für weitere Zwecke eingesetzt, z.B. für das bessere Verständnis langer Wörter.
[1] „Bei Zusammensetzungen mit Adjektiven und Partizipien als zweitem Bestandteil ist die Bindestrichschreibung in diesen Fällen zwar zulässig, aber nicht empfehlenswert.“[1]
[1] „Zur Schreibweise kann man sagen, daß sich alles findet, was möglich ist: Zusammen-, Bindestrich- und Getrenntschreibungen […]“[2]
[1] „Bindestrichschreibungen von Komposita sind in der 3. Zeitscheibe auffällig häufig.“[3]
[1] „Die Bindestrichschreibung wurde den allgemeinen Regeln angeglichen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bindestrichschreibung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBindestrichschreibung

Quellen:

  1. Duden. Die deutsche Rechtschreibung. 24., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2006, Seite 40. ISBN 3-411-04014-9
  2. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 138. ISBN 3-476-12252-2.
  3. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 82.
  4. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite: 15.