Bestürzung

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Bestürzung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Bestürzung
Genitiv der Bestürzung
Dativ der Bestürzung
Akkusativ die Bestürzung

Worttrennung:

Be·stür·zung, kein Plural

Aussprache:

IPA: [bəˈʃtʏʁt͡sʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bestürzung (Info)
Reime: -ʏʁt͡sʊŋ

Bedeutungen:

[1] Gefühl zufolge einer unerwarteten schlechten Nachricht

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs bestürzen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung, belegt seit der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts[1]

Synonyme:

[1] Betroffenheit, Erschütterung

Gegenwörter:

[1] Erleichterung

Oberbegriffe:

[1] Emotion, Gefühl

Beispiele:

[1] Mit tiefer Bestürzung geben wir das Ableben unserer Großmutter bekannt.
[1] „Aber danach hatte sie der Frau direkt ins Gesicht und in ihre Gedanken geschaut, geübt darin, die Mimik und Gestik zu lesen, keine Bestürzung wahrgenommen oder überhaupt etwas anderes als diese normale Hausfrauenmilde.“[2]
[1] „Ihre Bestürzung wurde so stark, daß sie das Trommeln und den Tanz der anderen unterbrechen wollte.“[3]
[1] „Die beiden wurden der Herrschaft gemeldet, und dann war es, als sei unter der Dienerschaft des Fürsten eine gewisse Verwirrung und Bestürzung entstanden.“[4]
[1] „Die unnennbare Angst des Kindes hatte die Anwesenden mit Verwunderung und Bestürzung erfüllt.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit tiefer/großer/schwerer Bestürzung erfahren/bekanntgeben

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Bestürzung
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bestürzung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bestürzung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Bestürzung
[1] The Free Dictionary „Bestürzung
[*] Duden online „Bestürzung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBestürzung

Quellen:

  1. Datierung: Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „bestürzen“.
  2. Guðrún Eva Mínervudóttir: Port Salut. In: Ursula Giger, Jürgen Glauser (Hrsg.): Niemandstal. Junge Literatur aus Island. Mit einem Gleitwort von Hallgrímur Helgason. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, Seite 176-193, Zitat Seite 190. ISBN 978-3-423-14041-6.
  3. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 51. Englisches Original 1954.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 726. Russische Urfassung 1867.
  5. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 28. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bestürztheit, bestürzen, bestürzt