Benutzer:Balû/Beispiele

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Apfel[Bearbeiten]

Bedeutungen:

[1] rundliche Frucht des Apfelbaums mit Schale, Fruchtfleisch und Kerngehäuse
[2] Kurzform: Apfelbaum
[3] poetisch, nur im Plural, verhüllend: die weiblichen Brüste
[4] selten, kurz für: Pferdeapfel

Beispiele:

[1] Ich esse einen Apfel. Äpfel gehören zum Obst. Die Schale dieses Apfels ist sehr hart.
[2] Dieser Apfel blüht früh. Im Garten habe ich mehrere Äpfel stehen. Der Ertrag dieses Apfels ist sehr hoch.
[3] Er streichelte die prallen Äpfel. Als sie dreizehn war, konnte man von Äpfeln sprechen.
[4] Das Pferd ließ ein paar Äpfel fallen.

Textkorpus:[Bearbeiten]

[1] „Danach ging es [das Mädchen] weiter und kam zu einem Baum, der hing voll Äpfel und rief ihm zu: ‚Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif.‘ “[1]
[3] „Er streichelte die prallen Äpfel, drückte sie und wünschte sich, wenigstens einmal seine Lippen auf die steifen Knospen senken zu können, die sich so unverschämt gut anfühlten.“[2]
[4] Grüne, weiche Pferdeäpfel stammen von Tieren, die sich von frischer, grüner Nahrung ernähren, während gelb-hellbraune Äpfel von Tieren stammen, die mit Stroh, Heu und Hafer gefüttert werden.[3]
[4] Meine 7-jährige Stute frisst seit kurzem ihre eigenen Äpfel und die von anderen Pferden, die sie bekommen kann.[4]
[4] „Sobald das Pferd ein paar Äpfel fallen ließ, sprang eine aparte Deutsche herbei, die an der Empfangstheke auf einem Drehstuhl saß, und schaufelte den Mist in die Wanne.“[5]
[4] „Damals gab es ja noch viele Pferdefuhrwerke und die Pferde hinterließen Äpfel.“[6]
[4] „Darauf kam auch der Mist der Pferde, die ihre Äpfel gelegentlich auf der Straße fallen ließen und vor allem der Schafsmist, der die Straße übersäte, wenn der Schäfer seine Herde auf die Wiesen trieb, die das Altersheim umgaben.“[7]
[4] „Offenbar kennt er dieses Phänomen, denn mit einer geübten Armbewegung setzt er die Schaufel an und versenkt Lottes Äpfel im Rhein.“[8]

Quellen:

  1. Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Der KinderbuchVerlag, 2003, ISBN 978-3358000175, Seite 98 (Frau Holle)
  2. Shayla K. Fields: Aimées Hotel. Frank de la Porte, Küps 2011
  3. Lexikon Chemie.de, Pferdeapfel. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  4. Reiterrevue.de. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  5. Cecily von Ziegesar: gossip girl. cbt - C. Bertelsmann Taschenbuch, 2005, ISBN 978-3-641-04108-3
  6. Rüdiger Bitter: Von Knallfröschen zur Retorte. novum publishing, 2011, ISBN 978-3-99003-850-5, Seite 59
  7. Walter Flemme: Telefongespräch mit Häschen. epubli, 2012, Seite 80 (Google Books)
  8. Stefanie Schnitzler: Land & Lotte. Deutscher Taschenbuch Verlag, 2013, ISBN 342341927X, Seite 12

packen[Bearbeiten]

Bedeutungen:

[1] etwas zusammenlegen, zusammenfalten, wegräumen, in eine gepackte Form (Bündel, Packen, Paket) bringen, zubinden, zusammenkleben, in eine Verpackung tun
[2] jemanden oder etwas mit den Händen oder Ähnlichem, mit einem Werkzeug ergreifen, anfassen
[3] jemanden innerlich im übertragenen Sinn stark ergreifen, berühren, fesseln; einen starken Eindruck, ein starkes Gefühl hervorrufen
[4] reflexiv, umgangssprachlich: schnell verschwinden, sich wegbegeben, sich entfernen, fliehen, flüchten; zusehen, dass man weg kommt
[5] transitiv, umgangssprachlich: etwas zustandebringen

Beispiele:

[1] Ich packe ein Paket. Sie packte ihr Kleid in den Schrank. Der Koffer war gepackt. Pack endlich die Schultasche!
[2] Der Schlosser packt den Draht mit der Zange. Pack deine Sachen und verschwinde!
[3] Die Geschichte packte ihn schon auf der ersten Seite.
[4] Er soll sich packen. Pack dich, aber dalli!
[5] Das packen wir schon!

Textkorpus:[Bearbeiten]

[1] „In den frühen Morgenstunden packte er kalt entschlossen statt der Schulsachen ein paar Kleider in seinen Ranzen, dazu alles Geld, das er sich insgeheim mühsam zusammengespart hatte, und verließ sein Elternhaus, um fast drei Jahrzehnte lang nicht wiederzukehren, auch nicht zum Begräbnis seiner Mutter.“[1]
[2] „Er packt das Hemd seines Vaters mit beiden Fäusten und schubst ihn weg.“[2]
[4] „Was es ihn anginge, er solte seines Thuns warten und sich packen.“[3]

Quellen:

  1. Andreas Eschbach: Ausgebrannt. 1. Auflage. Lübbe, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-7857-2274-9, Seite 151.
  2. Mark Haddon: Das rote Haus. 1. Auflage. Karl Blessing Verlag, München 2012
  3. Jakob Böhme: Betrachtung Göttlicher Offenbarung. 1730