Beichtgeheimnis

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Beichtgeheimnis (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Beichtgeheimnis
Genitiv des Beichtgeheimnisses
Dativ dem Beichtgeheimnis
dem Beichtgeheimnisse
Akkusativ das Beichtgeheimnis

Worttrennung:

Beicht·ge·heim·nis, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯çtɡəˌhaɪ̯mnɪs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Beichtgeheimnis (Info), Lautsprecherbild Beichtgeheimnis (Info)

Bedeutungen:

[1] Christentum: das strikte Verbot für den Priester, Informationen, die er im Kontext einer Beichte erhalten hat, irgendwem weiterzugeben

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Beichte und dem Substantiv Geheimnis

Synonyme:

[1] Beichtsiegel

Beispiele:

[1] Ein Priester, der das Beichtgeheimnis bricht, zieht sich die Tatstrafe der Exkommunikation zu.
[1] Nach can. 983 CIC darf das Beichtgeheimnis unter keinen Umständen gebrochen werden.
[1] Erfährt ein Priester in der Beichte von einem Mord, kann er dem Schuldigen Pönitent ein Geständnis anraten und unter bestimmten Bedingungen die Absolution (Lossprechung) aufschieben, doch keinesfalls jemanden darüber informieren oder staatlichen Stellen gegenüber Auskünfte geben.
[1] Das Beichtgeheimnis gilt auch für alle anderen, die irgendwie Kenntnis über das Beichtgespräch erhalten haben, beispielsweise Übersetzer.
[1] „Ich glaubte an das Beichtgeheimnis und war nicht fähig zu schwindeln.“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das Beichtgeheimnis brechen/verletzen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Beichtgeheimnis
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beichtgeheimnis
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Beichtgeheimnis
[1] The Free Dictionary „Beichtgeheimnis
[1] Duden online „Beichtgeheimnis

Quellen:

  1. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 118.