Baumfeind

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Baumfeind (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Baumfeind die Baumfeinde
Genitiv des Baumfeinds
des Baumfeindes
der Baumfeinde
Dativ dem Baumfeind
dem Baumfeinde
den Baumfeinden
Akkusativ den Baumfeind die Baumfeinde

Worttrennung:

Baum·feind, Plural: Baum·fein·de

Aussprache:

IPA: [ˈbaʊ̯mˌfaɪ̯nt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Baumfeind (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: etwas oder jemand, das Bäume schädigt

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus den Substantiven Baum und Feind ohne Fugenelement

Gegenwörter:

[1] Baumfreund

Oberbegriffe:

[1] Baum, Feind

Beispiele:

[1] Man wird ihn darum nicht als einen Baumfeind ansprechen dürfen, eher als jemanden, der Zweige für den Kult abhaut, so wie der Druide Misteln schnitt (s. 6e).[1]
[1] Ganz in der Nähe kann man die Kalliprinoseiche in ihrer verkrüppelten, strauchartigen Variante sehen, die ihre kümmerliche Form dem Baumfeind Nr l , der Ziege, verdankt (Fembrun-Dothan, Plants 19).[2]
[1] Wie aber der Waldboden vertorft und ein schlechter Wärmeleiter wird, wächst die „merzlota", der gefrorene Boden, empor und die Tundra gewinnt dem Wald Boden ab. Der zweite gefährliche Baumfeind ist der Wind.[3]
[1] Der Pilz ist auf Obstbäumen, Sorbus-Arten und Esche sehr häufig und stellt einen gefährlichen Baumfeind dar. Er erzeugt eine Weissfäule.[4]
[1] In manchen Jahren sind die Raupen in ungeheuren Mengen vorhanden und werden dann auch wohl den meisten Laubbäumen der Wälder und Parks, auch den Rosen, gefährlich. Wir sind bei diesem Baumfeind leider meist darauf angewiesen, den Kampf blos mit der Raupe aufnehmen zu können; […][5]
[1] Der Hallimasch, ein gefährlicher Baumfeind. Unter allen grösseren Pilzen ist unstreitig der Hallimasch (Armillaria mellea) einer der gefährlichsten Schädiger der Forsten und Parkanlagen, […][6]
[1] Ihren großen Nutzen kann man dadurch bestätigen, daß sie einen Baumfeind bekämpfen, welches sie nicht thun würden, wenn sie Baumfeinde wären.[7]

Wortbildungen:

[1] baumfeindlich

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]

Quellen:

  1. Alexander Demandt, Über allen Wipfeln: der Baum in der Kulturgeschichte (2002), Seite 137
  2. Othmar Keel, Max Küchler, Christoph Uehlinger, Orte und Landschaften der Bibel, 1. Band (ISBN 3-545-23044-9 / ISBN 3-525-50166-8, 1984), Seite 92
  3. Carl Figdor, Geographische Untersuchungen im Raume der Sowjetunion (1947), Seite 42
  4. Annales Mycologici: Editi in notitiam scientiae mycologicae universalis, redigiert von Hans Sydow, Seite 434
  5. Heinrich Schilling, Die Schädlinge des Obst- und Weinbaues: ein Volksbuch für Jung und Alt, 2. Auflage (1899), Seite 4
  6. in Prometheus, illustrierte Wochenschrift über die Fortschritte in Gewerbe, Industrie und Wissenschaft, herausgegeben von Otto N. Witt, No. 798 (Jahrgang XVI. 18. 1905), Seite 287
  7. IX. Ameisen sind den Bäumen in Gärten nicht so schädlich, als man dafür hält, in den Oekonomischen Heften: oder Sammlung von Nachrichten, Erfahrungen und Beobachtungen, 23. Band (Juli bis Dezember 1804), 1804, Seite 472