Bad Harzburger

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Bad Harzburger (Deutsch)[Bearbeiten]

Wortverbindung, Adjektiv, indeklinabel[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
Bad Harzburger

Worttrennung:

Bad Harz·bur·ger, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [baːt ˈhaʁt͡sˌbʊʁɡɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bad Harzburger (Info)

Bedeutungen:

[1] zu Bad Harzburg, sich auf diesen Ort beziehend, in der Art und Weise dieses Ortes, aus Bad Harzburg kommend, stammend, Bad Harzburg betreffend, zu Bad Harzburg gehörend

Beispiele:

[1] „In den Monaten September und Oktober 1931, als sich der Druck der Rechtsparteien gegen die seitherige Politik des Kabinetts Brüning verstärkte und mit der Forderung nach dem Rücktrltt der Regierung in der Bad Harzburger Erklärung vom 11. Oktober einen ersten Höhepunkt fand, waren auf dem Boxheimer Hof bei Lampertheim (etwa 25 km südlich der Landeshauptstadt Darmstadt) mehr als hundert schwer bewaffnete, teils aus weit entfernten Gebieten herbeigerufene SA-Männer versammelt.“[1]
[1] „Durfte ich meinen Augen trauen, lag das Durchschnittsalter der Bad Harzburger Bevölkerung bei einundsiebzig Jahren.“[2]
[1] „Vor dem Bahnhof Zoo gingen wir auseinander; es war kalt auch hier, aber eine kräftige Wintersonne schien, und die Totenstille der Bad Harzburger Tage war abgelöst durch den freundlichen Lärm der Berliner City.“[3]
[1] „Der Jurist Professor Reinhard Höhn, der im Reichsicherheitshauptamt tätig war, ein ›Institut für Staatsforschung‹ leitete und die deutsche Bevölkerung für den Sicherheitsdienst der SS bespitzelte, gründete nach dem Krieg die ›Bad Harzburger Akademie für Führungskräfte‹, ein sehr erfolgreiches und angesehenes Institut.“[4]
[1] „In den Genuss der heilsamen Kräfte der Bad Harzburger Quellen kommt man außer bei medizinischen Kuren auch in der Sole-Therme und im attraktiven Silberborn-Familienbad.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bad Harzburger

Quellen:

  1. Eberhart Schön: Die Entstehung des Nationalsozialismus in Hessen. Verlag Anton Hain, Meisenheim am Glan 1972, ISBN 978-3445009494, Seite 132
  2. Rolf Schneider: Jede Seele auf Erden. Zsolnay Verlag, Wien 1990, ISBN 978-3552042094, Seite 18
  3. Jochen Schimmang: Der schöne Vogel Phönix. Erinnerungen eines Dreißigjährigen. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3518370278, Seite 257
  4. Hellmut Brunn, Thomas Kirn: Rechtsanwälte, Linksanwälte. Eichborn, Frankfurt am Main 2004, ISBN 978-3821855868, Seite 283
  5. Baedeker-Redaktion: Baedeker Reiseführer Deutschland. 11. Auflage. Mairdumont/Verlag Karl Baedeker, Ostfildern 2014, ISBN 3829794794, Seite 541