Aureole

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Aureole (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Aureole die Aureolen
Genitiv der Aureole der Aureolen
Dativ der Aureole den Aureolen
Akkusativ die Aureole die Aureolen
[1] Wappen mit einer Aurole

Worttrennung:

Au·re·o·le, Plural: Au·re·o·len

Aussprache:

IPA: [aʊ̯ʁeˈoːlə], [aʊ̯ʁeˈʔoːlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aureole (Info)
Reime: -oːlə

Bedeutungen:

[1] Strahlenkranz um die ganze Figur/Person
[2] angeleuchteter, dunstiger Kreis um Mond oder Sonne

Herkunft:

von mittellateinisch aureola → laHeiligenschein“, von aureolus → lagolden, goldfarbig[1]

Sinnverwandte Wörter:

[2] Halo, Hof, Korona, Ring

Beispiele:

[1] „Der weibliche Teil der Gesellschaft und überhaupt das, was man im eigentlichen Sinne als »Welt« bezeichnet, nahm ihn freudig auf, weil er eine reiche und ansehnliche Partie bedeutete und nun nach seiner langen Abwesenheit fast als neue Person wirkte, geschmückt mit der Aureole, die ihm die romantische Geschichte seines vermeintlichen Todes und des tragischen Endes seiner Frau verlieh.“[2]
[1] „Ihr geschminkter Mund lachte, sie wiegte sich leicht in den Hüften, und die Sonne zerschmolz das Blond ihrer Haare zu Gold, einer schimmernden Aureole um ihren Kopf.“[3]
[2] Dicht um die Sonne oder auch den Mond liegen farbige Ringe, welche man auch Höfe oder Aureolen nennt.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Aureole
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aureole
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Aureole
[*] The Free Dictionary „Aureole
[1, 2] Duden online „Aureole
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAureole

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Aureole“
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 553. Russische Urfassung 1867.
  3. Władysław Szpilman: Das wunderbare Überleben. Warschauer Erinnerungen 1939 bis 1945. Econ, Düsseldorf/München 1998 (übersetzt von Karin Wolff), ISBN 3-430-18987-X, Seite 108. Polnisch laut Vorwort: 1945.