Arrestantenturm

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Arrestantenturm (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Arrestantenturm die Arrestantentürme
Genitiv des Arrestantenturms
des Arrestantenturmes
der Arrestantentürme
Dativ dem Arrestantenturm den Arrestantentürmen
Akkusativ den Arrestantenturm die Arrestantentürme

Worttrennung:

Ar·res·tan·ten·turm, Plural: Ar·res·tan·ten·tür·me

Aussprache:

IPA: [aʁɛsˈtantənˌtʊʁm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Arrestantenturm (Info)

Bedeutungen:

[1] Architektur, historisch: ein Turm in vielen mittelalterlichen Burgen, in denen Arrestanten festgesetzt wurden

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Arrestant und Turm sowie dem Fugenelement -en

Beispiele:

[1] „Hinter der Zisterne im Hof ragen links das Zeughaus, rechts der Schüttkasten auf, dazwischen steht der Arrestantenturm.[1]
[1] „Um jene Zeit hieß der Turm auch Arrestantenturm (1745, 1760). Dem Freiherrn vom Stein wurde erlaubt, die in den Langenauer Waldungen gefaßten Frevler auf Requisition des gemeinschaftlichen Amtes Nassau in den Grauen Turm einsperren zu lassen (1788).“[2]
[1] Joseph Süß Oppenheimer (1698 - 1738), verunglimpft als „Jud Süß“, wurde unschuldig im Arrestantenturm der Burg Hohenneuffen gefangen gehalten.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Arrestantenturm“ (in Festung Hohensalzburg)

Quellen:

  1. Laurin Luchner: Schlösser in Österreich: Bd. Residenzen und Landsitze in Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg Band 2 von Schlösser in Österreich, Emmanuel Boudot-Lamotte, 1978, Seite 247
  2. Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung: Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Bände 84-85, 1973 (Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung ), Seite 67