Agrammatiker

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Agrammatiker (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Agrammatiker die Agrammatiker
Genitiv des Agrammatikers der Agrammatiker
Dativ dem Agrammatiker den Agrammatikern
Akkusativ den Agrammatiker die Agrammatiker

Worttrennung:

Agram·ma·ti·ker, Plural: Agram·ma·ti·ker

Aussprache:

IPA: [aɡʁaˈmatɪkɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Agrammatiker (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Person, die unter Agrammatismus leidet, also nicht in der Lage ist, Sätze grammatisch korrekt zu bilden

Herkunft:

Ableitung vom Stamm des Adjektivs agrammatisch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -iker

Beispiele:

[1] „Agrammatiker lassen also gebundene Morpheme aus, aber der Bedeutungskern der Wörter bleibt erhalten.“[1]
[1] „Der Agrammatiker ist fähig, all jene Elemente zu prodizieren, die lexikalisch spezifiziert sind.“[2]
[1] „Der Anstoß zu den Untersuchungen wurde bereits vor Jahren gegeben durch Heeschens Behauptung, daß Agrammatiker diejenigen Äußerungen, die sie hervorbringen, in der Regel wohl strukturieren.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Agrammatiker

Quellen:

  1. Jörg Keller, Helen Leuninger: Grammatische Strukturen – Kognitive Prozesse. Ein Arbeitsbuch. Narr, Tübingen 1993, ISBN 3-8233-4954-6, Seite 72.
  2. Jürgen Tesak: Agrammatismus. Ergebnisse und Probleme der Forschung. In: Neurolinguistik. Nummer Heft 4, 1990, Seite 1–41, Zitat: Seite 5.
  3. Josef Bayer, Ria de Bleser, Claudia Dronsek: Form und Funktion von Kasus bei Agrammatismus, in: Josef Bayer (Herausgeber): Grammatik und Kognition: Psycholinguistische Untersuchungen, Westdeutscher Verlag 1987, Seite 81-117, Zitat Seite 81, ISBN 978-3-53-11881-9 Aufgerufen am 26.10.18.