Abdrift

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Abdrift (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Abdrift die Abdriften
Genitiv der Abdrift der Abdriften
Dativ der Abdrift den Abdriften
Akkusativ die Abdrift die Abdriften

Alternative Schreibweisen:

Abtrift

Worttrennung:

Ab·drift, Plural: Ab·drif·ten

Aussprache:

IPA: [ˈapdʁɪft]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Abdrift (Info)

Bedeutungen:

[1] Fliegersprache, Seemannssprache: unfreiwillige Kursabweichung, durch Wind oder Strömung aus einer Richtung hervorgerufene Wasserbewegung; das Treiben eines Schwimmkörpers oder Schiffes
[2] Technik, Pflanzenschutz, Grafik: unbeabsichtigtes, ungewolltes Versprühen, Verspritzen von Flüssigkeiten durch Wind, unerwünschte Einflüsse oder andere Zielungenauigkeiten

Herkunft:

Zusammensetzung aus Präfix ab- und substantiviertes Verb Drift (von driften) oder Substantivierung von abdriften

Synonyme:

[1] Abgetriebenwerden, Kursabweichung
[2] Abweichung

Gegenwörter:

[1] Kurstreue, das Halten des Kurses

Oberbegriffe:

[1] Navigation; Schifffahrt, Flugwesen, Segelsport, Windsurfing, Surfing, Gleitschirmfliegen, Paragliding, Fallschirmspringen
[2] Zielungenauigkeit, Bearbeitungsungenauigkeit, Ungenauigkeit

Unterbegriffe:

[1] Eisdrift, Eistrift, Eisabdrift, Eisabtrift

Beispiele:

[1] „Der Kapitän wollte allerdings lavieren, aber du lieber Gott, das alte Schiff brauchte sieben Strich, um gegen den Wind aufzukreuzen, und machte dabei noch anderthalb Strich Abdrift, sodass sie nicht allein nicht von der Stelle kamen, sondern sogar noch zurückgetrieben wurden.“[1]
[2] „Abdrift ist bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln völlig unerwünscht, aber leider kaum vermeidbar.“ (Internet-Beleg)

Wortbildungen:

Eisabdrift, Schiffabdrift, abdriftig

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Abdrift
[2] Wikipedia-Artikel „Abdrift (Pflanzenschutz)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abdrift
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAbdrift
[1] Cescotti, Roderich: Luftfahrt-Wörterbuch: deutsch-englisch ; englisch-deutsch

Quellen:

  1. Friedrich Gerstäcker: Der Walfischfänger. Abgerufen am 7. April 2021.