𒀵
Erscheinungsbild
Anmerkung zur Keilschrift:
- Nur Platzhalter zu sehen? →Keilschriftfonts zum Download. Umschrift: Die Akzente und Nummern der Transliteration (Umschrift nach den Regeln der DMG) dienen der Unterscheidung gleicher Lesungen bei unterschiedlichen Keilschriftzeichen, nicht der Aussprachebezeichnung.
Mesopotamisches Keilschriftzeichen
[Bearbeiten] 𒀵 | ||
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Zeichenname: IR11, ÁRAD = ARADxKUR |
Herkunft:
- 𒀴 (arad/ìr) ‚Knecht‘ oder (níta) ‚Mann‘ mit eingeschriebenem 𒆳 ‚Berg‘, ‚Bergland‘. Letzteres offenbar Bezug zur Herkunft von Arbeitskräften/Sklaven. Schon in sumerischer Zeit kein Bedeutungsunterschied zu 𒀴 mehr.
- ARAD im Sumerian Sign-name Index des Pennsylvania Sumerian Dictionary
- Rykle Borger: Assyrisch-babylonische Zeichenliste. In: Alter Orient und Altes Testament. 3. Auflage. Band 33/33A, Butzon & Bercker; Neukirchener Verlag, Kevelaer; Neukirchen-Vluyn 1986, ISBN 3-7666-9206-2; ISBN 3-7887-0668-6, DNB 870215418 (Nachdruck der 1. Auflage mit Supplement) , Nummer 51
- Unicode-Nummer 12035: Character Properties auf unicode.org
𒀵 (árad) (Sumerisch)
[Bearbeiten]Kasus | Singular | Plural |
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Absolutiv | 𒀵 | |
Ergativ | ? (arade) | ? (aradene) |
Genitiv | 𒀵𒁕 (arada(k)) | |
Terminativ | 𒀵𒂠 (aradše) | |
Dativ | 𒀵𒊏 (aradra) | |
Komitativ | 𒀵𒁕 (aradda) | |
Äquativ | 𒀵𒁶 (aradgin) |
Nebenformen:
Bedeutungen:
- [1] männlicher Sklave. Auch ein zu Sklavendienst verpflichteter Schuldner
Herkunft:
- aus dem Akkadischen oder einer ähnlichen semitischen Sprache entlehnt
Beispiele:
- [1] Tukumbi arade geme, aašani, intuk, … aradbe amargini iĝaĝa, eta nubtae. (Kodex Urnamma, §4)
- Übersetzung: Wenn ein Sklave eine Sklavin, seine Geliebte, heiratet … und diesem Sklave die Freiheit gegeben (wörtl. gesetzt) wird, wird sie nicht aus dem Haus heraustreten.
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] The Pennsylvania Sumerian Dictionary: arad[SLAVE]
- [1] Rykle Borger: Assyrisch-babylonische Zeichenliste. In: Alter Orient und Altes Testament. 3. Auflage. Band 33/33A, Butzon & Bercker; Neukirchener Verlag, Kevelaer; Neukirchen-Vluyn 1986, ISBN 3-7666-9206-2; ISBN 3-7887-0668-6, DNB 870215418 (Nachdruck der 1. Auflage mit Supplement) , Nummer 51