ābulgī
Erscheinungsbild
ābulgī (Althochdeutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | ābulgī | —
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Genitiv | ābulgī | —
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Dativ | ābulgī | —
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Akkusativ | ābulgī | —
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Instrumental | —
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—
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Anmerkung zum Dialekt:
- Die Form ābulgī findet sich überwiegend in den rhein-, südrhein- und ostfränkischen Dialekten des Althochdeutschen. Im Alemannischen, Bairischen und Langobardischen wird daneben die Form āpulkī verwendet. Im Mittelfränkischen wird stattdessen die Form āvulgī verwendet.
Alternative Schreibweisen:
Nebenformen:
Worttrennung:
- ābul·gī
Aussprache:
- IPA: [ˈæːbʏlɡiː] (rhein-, südrhein-, ostfränkisch); [ˈæːb̥ʏlɡ̊iː] (alemannisch, bairisch); [ˈɑːb̥ʊlɡ̊iː] (langobardisch)
Bedeutungen:
- [1] Jähzorn, Neigung zum Zorn, Zornmütigkeit
- [2] vorübergehender Zorn, Wut
Herkunft:
- Zusammensetzung aus dem Präfix ā- (fort), der Ablautform des Verbs belgan (zürnen) und dem Substantivierungssuffix -ī. Etymologisch verwandt mit altenglisch ǣbylg → ang.
Synonyme:
- [1] ābulgida
Beispiele:
- [1]
Erbwörter:
- Mittelhochdeutsch: âbulge
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1, 2] Elisabeth Karg-Gasterstädt und Theodor Frings (Herausgeber): Althochdeutsches Wörterbuch. Auf Grund der von Elias v. Steinmeyer hinterlassenen Sammlungen im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Leipzig 1952-2015ff. (âbulgî)
- [1, 2] Albert Larry Lloyd, Otto Springer, Rosemarie Lühr (Herausgeber): Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988ff. (âbulgi1)
- [1, 2] Dr. Gerhard Köbler: wikiling „ābulgī“